FEUCHT – Zum Rundenstart brachten die Beziksklassenfrauen und die Kreisligamänner in Summe zwar nur zwei Punkte mit nach Hause, überzeugen konnten aber trotzdem beide Mannschaften. Die Brand-Männer zahlten in einer sehr jungen Aufstellung gegen zwei Topteams zwar noch etwas Lehrgeld, konnten aber zumindest einen Satz gewinnen. Den Vögerl-Mädels hingegen gelang als Aufsteiger auch gleich der erste Sieg gegen Veitsbronn, scheiterten aber mangels Glauben an die eigene Stärke knapp mit 2:3 am VfL Nürnberg.
Die Bezirksklassenfrauen, gut gecoacht von Vanessa Nürnberg, sahen schnell, dass Veitsbronn an diesem Tag nicht wirklich mithalten konnte. So gelang ein gelungener Saisonstart mit den ersten Punkten auf der Habenseite dank einem 3:0-Sieg (25:17; 25:19; 25:16). Das Team konnte sogar verschiedene Aufstellungen testen und trotzdem ungefährdet gewinnen.
In der zweiten Partie ging es dann schon enger zur Sache und die Feuchterinnen mussten gleich erkennen, dass man eben bis zum Schluß den Glauben nicht verlieren darf. Im ersten Satz zogen die TSVlerinnen gut durch und sicherten sich dank einer Aufschlagserie von Tina Stöcker (6 Punkte) und überragendem Blockspiel von Daniela Ruhle knapp aber verdient den ersten Satz (25:22). Nun folgte jedoch der Einbruch, der VfL glich nach Sätzen aus (14:25). Doch noch waren Moral und Kraftreserven nicht verheizt, die Feuchterinnen kämpften um jeden Punkt und es gelang erneut ein Satzgewinn (25:23). Beachtlich war vor allem die Leistung der beiden Neuzugänge Kathrin Sellner und Jenny Rebhan, die besonders in der Annahme glänzten.
Doch den Sack konnte die Truppe nicht zumachen, die Mädels kämpften zwar wacker weiter, doch die Nürnbergerinnen glichen erneut nach Sätzen aus (20:25). Damit hatten die TSVlerinnen scheinbar den Glauben an die eigene Stärke verloren. Zeitgleich ließ die Kraft auch etwas nach und der Tiebreak ging recht glatt verloren (6:15).
Die Kreisligamänner von Spielertrainer Christian Brand zahlten trotz guter Leistung noch etwas Lehrgeld. In der ersten Partie gegen den Nachbarn TV Altdorf stand die junge Truppe auf verlorenem Posten, wobei besonders Lukas Kaluza und Max Schulz zu erwähnen sind, die überhaupt das erste Mal in einem Punktspiel auf dem Spielfeld standen und ihre Sache hervorragend machen. Genauso überzeugend war der Auftritt von Florian Bogner, der frisch aus der eigenen Jugend seinen Einstand beiden Männern gab. Trotzdem war en Satzgewinn nicht wirklich in Reichweite (17:25; 22:25; 12:25). Doch bemerkenswert war die klasse kämpferische Leistung im zweiten Satz, als sich die jungen Feuchter noch mal von 9:20 auf 22:24 herangekämpft hatten.
In Summe war die Eigenfehlerquote einfach noch zu hoch, um gegen solche Kaliber wirklich mithalten zu können.
Im zweiten Match ein ähnliches Bild, der erste Durchgang ging leider wieder zu glatt verloren (12:25), doch im zweiten Set steigerte sich die Truppe, zeigte vor allem in der Abwehr eine gute Leistung und verlor trotz zwischenzeitlichen 12:22 nur knapp mit 21:25.
Doch ohne Satzgewinn wollten sich die TSVler nicht verabschieden, legten los wie die Feuerwehr und brachten den Satz nach einer schnellen 12:5-Führung auch sicher mit 25:19 durch.
Diese Form konnte fast gehalten werden. Das sah nun richtig gut aus, was die Brand-Männer teilweise auf das Parkett zauberten. Doch der TSV Neustadt hat nicht umsonst das Ziel Aufstieg, steigerte sich wieder und sicherte sich den letzten Satz am Ende doch verdient mit 25:22.
,,Eine Leistung auf die man gut aufbauen kann“, war Christian Brand aber alles andere als unzufrieden. AH/100