FEUCHT – Die Heimpremiere der Feuchter Bezirksliga-Volleyballer viel mit einem Sieg und einer Niederlage durchwachsen aus, zeigte sportlich aber gute Ansätze und auch die Gewissheit, an was das Team noch arbeiten muss.
Die Mannen von Maik Rüdiger gingen hochmotiviert aber auch etwas nervös in ihr erstes Duell auf dem langen Weg zum Ziel Aufstieg. Und am Ende des Tages war klar, es steckt viel Potential in der Truppe, doch etwas mehr Teamplay und Konstanz stehen aktuell dem Ziel noch im Wege. Aber vielleicht kam der erste Dämpfer gegen das routinierte Team des VfL Nürnberg gerade zur rechten Zeit, um die eigenen Schwächen rechtzeitig erkennen zu können und sie im Training konsequent zu bearbeiten.
Florian Spachtholz zeigte einen starken Spieltag und steigerte sich im zweiten Match Foto: Paul GötzIm ersten Set sahen die zahlreichen Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel auf sehr hohem Niveau (17:17), ehe sich der VfL mit 19:22 absetzen konnte. Doch der TSV konterte und holte sich den Satz mit 25:23.
Die Gastgeber machten da weiter, wo sie aufgehört hatten (6:3), bis auf einmal die Annahme schwächelte. Die Nürnberger drehten den Durchgang (6:11), der TSV kämpfte unverdrossen weiter (15:17) um erneut durch Annahmeprobleme den Satz abzugeben (19:25).
Das Niveau blieb weiter hoch, der VfL setzte auf eine geringe Fehlerquote, der TSV warf Kampf und Emotion in die Waagschale. Irgendwie wurde es ein Abbild des ersten Sets, bis zum 15:16 sehr ausgeglichen setzten sich die Gäste mit 17:20 ab. Feucht konterte und gewann den Set mit 25:22. Mit 2:1 Sätzen ging es in den wohl intensivsten Satz der Partie.
Das Match wog hin und her, jeder Ballwechsel war hart umkämpft. Beim 21:22 nahm Maik Rüdiger die erste Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Beim Stande von 24:22 folgten zwei Matchbälle für die Gastgeber. Den ersten vergaben sie selber durch einen unkonzentrierten Außenangriff, den Zweiten wehrten die VfLler gekonnt mit einem der vielen, druckvollen Mittelangriffe ab, die der TSV nie in den Griff bekam. Einmal hielten die Gastgeber noch dagegen, ehe der Satz mit 25:27 noch verloren ging.
Die vergebenen Matchbälle waren wohl noch in den Köpfen, das Team verschlief den Auftakt des Tiebreaks (2:5) und konnte den Rückstand bis zum Ende nicht mehr egalisieren (11:15).
Das Fazit, der TSV macht noch zu viele Eigenfehler trotz seiner guten Aktionen, brachte den Mittelangriff des VfL nie unter Kontrolle und servierte mit sechs bis sieben Fehlaufschlägen je Satz zu viele gegnerische Punkte. Doch die kämpferische Einstellung war beachtenswert gegen einen starken Gegner.
In der zweiten Partie gegen die zweite Garnitur des VfL klappte schon vieles besser und die TSVler holen sich zwei verdiente Punkte. Konzentriert ging die Truppe zu Werke, steigerte sich vor allem im Außenangriff und Mittelblock. Ausnahme war der zweite Durchgang, indem sich die Mannschaft etwas die Konzentration verlor (3:1 – 25:17; 19:25; 25:21; 25:18).