FEUCHT – Am Sonntag reisen die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht zum Aufsteiger TV Mömlingen, ein alter Bekannter aus vielen Duellen in der Vergangenheit (Kultur- und Sporthalle, Spielbeginn 15 Uhr). Während Mömlingen mit diesem Match erst in die Saison startet, will der TSV versuchen, die Tabellenführung zu verteidigen.
Die Saison ist noch sehr jung und die Tabelle sicherlich noch nicht wirklich aussagekräftig, aber die TSVlerinnen haben sich zum Ziel gesetzt, den ,,Platz an der Sonne“ solange wie möglich zu verteidigen. Und dieses Unterfangen geht an diesem Wochenende im Mömlingen, der weitesten Auswärtsfahrt, in die nächste Runde.
Trainer Armin Hoefer sieht beide Teams auf Augenhöhe, will seine Truppe aber nicht zum Außenseiter machen. ,,Mömlingen hatte immer eine schlagkräftige Truppe und wird uns auch dieses Mal alles abverlangen, das haben viele Duelle in der Vergangenheit schon gezeigt.“ Die Gastgeberinnen werden bis in die Haarspitzen motiviert in die Partie gehen, starten sie doch voller Tatendrang als Aufsteiger erst in die noch junge Spielzeit. Der TSV Feucht hingegen hat einen Start nach Maß erwischt, konnte die ersten beiden Matches gewinnen und steht damit erstmal auf dem ersten Tabellenplatz.
Aber für Hoefer ist auch klar, dass seine Mannschaft nur dann eine Chance hat, wenn sie genauso kämpferisch mit der richtigen Einstellung zuwerke geht wie bisher. ,,Und davon bin ich überzeugt, da uns das seit Jahren auszeigt und auch der Mentalität der Truppe entspricht.“ Er sieht sein Team nach wie vor schwer zu schlagen, wenn es an diesem Tag zumindest gleichwertig ist.
Der Auftakt in die Runde ist nicht wirklich nach den Wünschen des TSV, denn das Team spielt bisher nur alle zwei Wochen. Und wenn man eine gute Form hat, will man am liebsten jedes Wochenende ran. Doch die Mannschaft hat konzentriert gearbeitet und geht gut vorbereitet in die Partie. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass am Donnerstag mit Eva Stöcker und Alex Koziol zwei Außenangreifer krankheitsbedingt ausgefallen sind. Wer von ihnen einsatzbereit sein wird, steht noch in den Sternen. Bei der umgreifenden Krankheitswelle, die durch unseren Landstrich zieht, hoffen die TSVlerinnen nur, dass es bis Sonntag nicht noch weitere Spielerinnen erwischt.
,,Aber unser Kader ist so gut besetzt, dass er das abfangen und eine gute Partie spielen können sollten.“ Doch Trainer Hoefer hat noch ein weiteres Handicap zu bewerkstelligen. Ronald Loos, seines Zeichens jahrelanger Cotrainer, weilt im Urlaub und Hoefer trägt somit die alleinige Verantwortung im Coaching und vor allem beim Ausfüllen der Aufstellungszettel. Das hat ja ohne seine ,,rechte Hand“ nicht immer geklappt. Wer sich noch an die letzte Saison erinnert beim Spiel in Amberg, als die Truppe in einem Drei-Mittelblockersystem auflief, diese aber nebeneinander standen. ,,Ein kleiner, aber kapitaler Zahlendreher“ schmunzelt Hoefer heute noch, doch es war damals zumindest der konzentrierteste und beste Set. AH/100