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Wie hoch hängen die Trauben gegen den Spitzenreiter? - TSV 1904 Feucht Volleyball

Wie hoch hängen die Trauben gegen den Spitzenreiter?

FEUCHT – Am Sonntag treffen die Feuchter Bayernliga-Volleyballerinnen auf den ungeschlagenen Tabellenführer VfL Nürnberg II (Spielbeginn 14 Uhr, Zeidlerhalle). Dort werden die Trauben im Normalfall für die Hoefer-Truppe recht hoch hängen, doch die Mädels wollen versuchen so hoch wie möglich zu springen, um für die Sensation zu sorgen und vielleicht die Trauben doch zu erreichen.

Die TSVlerinnen haben mit 8:2 Punkten einen hervorragenden Saisonstart hingelegt und konnten sich damit bisher gut in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Dass die Feuchterinnen aber lange keine Übermannschaft in der Liga sind, konnten die Fans daran sehen, dass die Spiele oft genug ausgeglichener waren, als es die Ergebnisse aussagten. Und im letzten Vergleich gegen den TB Regenstauf hat es das Team dann das erste Mal erwischt. Gegen einen Gegner in Topform und selber mit gehörigem Sand im Getriebe war am letzten Wochenende schon ein Klassenunterschied zu sehen. Für das Trainerduo ist aber weiter alles im Lot. ,,Die Mannschaft hat das bisher sehr gut gemacht und verdient Punkte geholt. Dass uns die ein oder andere Formschwankung erwischen wird, war uns zumindest klar.“ Doch Cotrainer Ronald Loos zeigt sich auch weiterhin kämpferisch, denn das Team und die Trainer sind sich einig, an einem richtig guten Tag kann jeden in der Liga geärgert werden – an einem schlechten Tag aber auch wirklich gegen jeden verloren werden.

Im Block muss der TSV wieder richtig gut zupacken.Der Bundesliga-Reserve des VfL Nürnberg spielt seit dieser Saison unter der Regie von Markus Hartinger, der nicht nur einen großartigen Kader zusammengestellt hat, sondern auch ein richtig gepflegtes, druckvolles Spiel entwickelt hat. Die Truppe ist auf allen Positionen stark besetzt und hat sich mittlerweile auch taktisch gefunden. ,,Die Problemzonen, die ich Anfang der Saison bei Spielbeobachtungen noch ausmachen konnte, sind verschwunden.“ Trainer Hoefer zieht vor der hervorragenden Arbeit seines Kollegen den Hut, der aus einer Ansammlung guter Spielerinnen eine starke Truppe geformt hat und bisher verdient ganz oben steht.

Doch Hoefer ist auch etwas stolz auf die sehr gute Entwicklung seines Teams, die aber einfach seine Zeit braucht. Die Truppe zieht sehr gut mit, verbessert sich stetig und er ist der Meinung, dass sich die Mädels wieder ein Stück weiter in die Herzen der eigenen Fans gespielt haben. Die Mannschaft zeigt einfach einen ehrlichen Volleyball, dessen Schwerpunkte auf Teamgeist, Taktik und Kampf liegen und weniger auf herausragende Einzelkönner. Das sind die Stärken des TSV, die Woche für Woche in die Waagschale geworfen werden.

Die Feuchterinnen hoffen sehr, dass die Fans trotz Weihnachtsmarkt (erstmals mit der ,,heißen Volleybar“) zahlreich in die Halle kommen, lautstark hinter ihnen stehen und der Truppe richtig einheizen. ,,Das ist der letzte Trumpf, den wir so häufig ausspielen konnten. Manchmal ein wahres Ass im Ärmel“ Ronald Loos fordert einfach einen couragierten Auftritt, damit die Zuschauer ein echtes Volleyballschmankerl zu sehen bekommen.