FEUCHT – Am Sonntag treten die Feuchter Bayernliga-Volleyballerinnen in Ansbach beim gastgebenden TSV an (Spielbeginn 14 Uhr, Theresien-Gymnasium, Schreibmüllerstr. 10). Die Gastgeberinnen stehen mit 2:8 Punkten zwar im hinteren Drittel der Tabelle, haben aber mit einigen Satzgewinnen gegen Topteams gezeigt, dass sie nicht zu unterschätzen sind.
Vor zwei Jahren kreuzten beide Teams noch in der Landesliga die Klingen, den Feuchterinnen gelang dann der überraschende Aufstieg, Ansbach folgte eine Saison später. Schon zu dieser Zeit waren es immer gute, knappe Partien, in denen sich beide Mannschaften nichts schenkten. Nun sind die Voraussetzungen etwas anders, die Gäste konnten bereits einmal die Klasse halten und stehen aktuell auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Ersteres wollen die Ansbacherinnen nun auch schaffen.
,,Ich konnte mich bereits einmal von der Kampfstärke der Ansbacherinnen diese Runde überzeugen, ein Team das wie wir auch von seiner Geschlossenheit lebt.“ Für Trainer Armin Hoefer gibt es absolut keinen Grund, den Gegner aufgrund des Tabellenplatzes zu unterschätzen, denn auch der VC Katzwang-Schwabach steht für Hoefer völlig überraschend am Ende des Rankings. ,,Die Liga ist sehr eng und man muss für einen Sieg immer alles geben und einen guten Tag erwischen.“ Doch Cotrainer Ronald Loos will sein Team nicht zum Außenseiter machen, ,,natürlich sagt die Tabelle, dass wir bei guter Form und Einstellung gewinnen sollten.“
In Reihen der Feuchterinnen wurde nach der Nervenschlacht gegen den Tabellenführer VfL Nürnberg II gut trainiert, der knappe Sieg hat der Truppe Mut gemacht und gezeigt, dass sie auch in der Lage sind, knappe ,,Kisten“ zu gewinnen. Es wurde weiter konsequent an der Verfeinerung des Spielsystems gearbeitet, ,,da sehen wir noch Potential, noch nicht jede Situation wird taktisch so aufgelöst, wie wir es uns vorstellen.“ Weitere Schwerpunkte wurden in den Schwächen des letzten Matches gesetzt. ,,Aber das bleibt natürlich intern“, schmunzelt Loos.
Ein weiterer Sieg wäre für die Gäste natürlich eine echte Duftmarke, denn mit 12:2 Punkten hätte die Truppe weiter eine hervorragende Position, gemeinsam mit dem VfL den Topfavoriten aus Hammelburg das Leben so schwer wie möglich zu machen. Auch ein Zeichen für sich selber, sich vor keinem Gegner verstecken zu müssen. Mit jedem Sieg wächst das Selbstvertrauen, das man aber in jeder Partie wieder bestätigen muss.
Die ,,Höhenluft“ will das Team solange wie möglich genießen und sich damit bei seinem Anhang bedanken, der gerade erst wieder federführend war beim nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg gegen den VfL. ,,Das macht uns aus, unsere Fans geben den Takt an und wir versuchen zu folgen – eine Symbiose die bisher überzeugt.“ Hoefer ist gespannt, ob auch wieder einige Feuchter Zuschauer den Weg nach Ansbach finden werden, denn auch die Gastgeberinnen haben viele, lautstarke Zuschauer zu bieten.