In der zweiten Novemberhälfte reisten die Feuchterinnen als bis dato ungeschlagener Tabellenführer nach Regenstauf und kassierten dort gegen einen stark aufspielenden Gegner ihre erste Niederlage. Dass der TSV an diesem Tag nicht seine Form fand machte das Debakel perfekt, es setzte eine herbe 0:3-Niederlage, die noch nicht aus den Gedächtnissen gestrichen ist.
,,Wir werden aufgrund der Tabellensituation nicht den Fehler machen und glauben, wir wären der Favorit. Doch wir werden nicht noch einmal so einen schwachen Auftritt gegen Regenstauf abliefern.“ Für Trainer Armin Hoefer trat damals das ein, was bei seinem jungen Kader eigentlich viel häufiger zu erwarten war, sein Team konnte die zuvor gezeigten guten Leistungen nicht konstant abrufen. Doch mittlerweile sieht auch Cotrainer Ronald Loos die Mannschaft schon einen gehörigen Schritt weiter. ,,Wir sind gefestigter, kommen viel besser durch schwächere Phasen hindurch und auch wieder zurück in die Spur.“ Die Truppe ist sich da einig, sie will sich für die genauso herbe wie damals verdiente Niederlage revanchieren und die eigenen Fans auf den Saisonendspurt einstimmen.
Während der vergangenen Trainingswoche baute das Team die nötige Spannung auf und zeigte bei einem Trainingsspiel gegen das Regionalligateam des TV Altdorf erneut eine durchaus ansprechende Leistung. ,,Wir gehen mit Selbstvertrauen, viel Freude und Kampfeslust aber ohne Angst in eine entscheidende Phase der Saison, wir wollen unbedingt weiter den Druck auf das Führungsduo hoch halten“, spricht es Hoefer aus, was sich seine Mannschaft vorgenommen hat.
Das verspricht eine spannende Partie zu werden, Regenstauf hat seine Schäflein im Trockenen, der TSV hat nach den jüngsten Erfolgen wieder den Schwung der Vorrunde aufgenommen. Doch die Feuchterinnen hoffen gerade nach der sensationellen Unterstützung der Fans in Bayreuth auf noch mehr Hexenkessel in Feucht. Denn jetzt ist auch für den Anhang der Zeitpunkt gekommen, Farbe zu bekennen und durchzuziehen, schlapp machen gilt nicht ist das Motto – weder für das Team noch für die Fans.
Ganz anders die Situation der TSV-Männer, die in der Bezirksliga aus vielerlei Gründen bis auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht sind und in einer mittlerweile prekären Personalsituation mit aller Macht versuchen wollen, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu erringen. Das wie steht dabei an zweiter Stelle, bei der Masse an verletzungsbedingten Ausfällen geht es sicherlich nur über den Kampf.
Besonders wichtig wird in Bad Windsheim das Match gegen den TSV Stein sein, der zumindest entfernt noch in Sichtweite ist und bei einem Sieg der Feuchter wieder in Reichweite wäre. Bad Windsheim, der zweite Gegner des Tages, ist zwar nur noch mit dem Feldstecher zu erhaschen, aber auch diese Punkte würde der TSV in seiner Situation gerne mitnehmen.
Sei’s drum, um zumindest die Relegation in Sichtweite zu behalten muss das Team zumindest einmal erfolgreich sein. AH/100