Hoch motiviert gingen die TSVlerinnen in das Match gegen den klaren Favoriten aus Hammelburg und setzte auch ein erstes Ausrufungszeichen. Mit sicherem und druckvollem Spiel gingen die Gastgeberinnen mit 9:3 in Führung. Doch von da an prägte nur noch das überlegene Angriffs- und Blockspiel der DJK die Partie. Der TSV fand kein Rezept, um eigene Angriffe im Feld zu versenken und schon gar keine Einstellung in der Defensive.
Punkt um Punkt kippte der Set und ging auch wegen der unkonzentrierten Aufschlagleistung noch relativ knapp mit 21:25 verloren. Von da an wurde ein Kernproblem der TSVlerinnen immer vakanter. Dem Team gelingt es kaum mehr, sich aus einer Schwächeperiode speziell im Annahme-, Abwehrbereich heraus zu spielen. ,,Wenn wir einmal Sand im Getriebe haben, dann knirscht es meist bis Spielende“, versucht es Trainer Armin Hoefer zu verdeutlichen.
Das aber moniert er vor allem, ist auch das Hauptproblem im Training. ,,Wenn wir aktuell mal eine Stunde konzentriertes Training hinbekommen, dann müssen wir im Moment schon von einer guten Einheit reden. Und solange wir das nicht in den Griff bekommen, sehe ich uns ganz klar in den abschließenden Partien als Außenseiter und rechne eher mit weiteren Niederlagen als mit einem Erfolgserlebnis.“ Dass die Mannschaft unbestritten mehr kann, hat sie vor allem zu Saisonbeginn gezeigt, doch es hat sich nach wie vor keine klare Hierarchie gebildet und die Mannschaft bringt auf mancher Position nicht die Leistung zusammen, die wir uns klar erwartet haben. So braucht der TSV Feucht keinen Gedanken an die Regionalliga zu verschwenden, das reicht hinten und vorne noch nicht. Und auch deshalb ist die Niederlage vielleicht eher dienlich als frustrierend.
Die ganze Situation im Team spiegelte sich mehr und mehr auf dem Spielfeld wieder und die Kräfteverhältnisse kippten immer klarer zum Tabellenführer. So gingen die folgenden Sätze auch noch klarer verloren (17:25, 15:25). Doch das war an diesem Tag nicht das Problem, die Mannschaft hat es versucht, hat versucht zu kämpfen, doch ohne den nötigen Mut ist das, als wolle man eine Sanddüne hinaufsprinten. Die Überlegenheit der DJK war einfach zu klar, jede Position war an diesem Tag beim Gast stärker.
Besser machten es die Vögerl-Mädels, die im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten die Chance nutzen, vielen Spielerinnen aus der zweiten Reihe Spielzeit zu geben. Am Ende stand trotzdem ein 3:0-Sieg, der allerdings am Ende knapper als erwartet ausfiel (25:16; 25:15; 26:24). Doch Trainerin Manuela Vögerl war es einfach wichtiger, der zweiten Reihe Einsatzzeit zu geben. Und das ist in so einer Partie auch richtig so.
Die Kreisliga-Männer von Spielertrainer Christian Brand gewannen als Favorit gegen die SpVgg Greuther Fürth deutlich mit 3:0, wobei die jungen Wilden ihre Sache wieder sehr gut machten, die Akzente im Angriff aber die geballte Routine setzte. Christian Brand im Zuspiel und Stefan Gutschner im Mittelangriff ließen so manchen Ball krachend im gegnerischen Feld einschlagen.
In der zweiten Partie gegen den TSV Neustadt/Aisch war der TSV Feucht Außenseiter und konnte tatsächlich nur im ersten Durchgang gegenhalten. Die Eigenfehlerquote war zu hoch und der Gegner auch einfach stärker, so dass das Spiel am Ende nach einem knappen 21:25 noch zwei klare Satzverluste folgten (11:25; 16:25). Damit haben die Mannen um Christian Brand ihre Saison beendet und ihr Ziel voll erfüllt. Die Mannschaft hat es wieder mit starker Teammoral geschafft, guten und spannenden Volleyball zu bieten und erneut junge Nachwuchstalente an den Männervolleyball herangeführt.