Angekommen in Eibelstadt erfuhr das Team, dass nur vier Frauenteam am Start waren. Die SG Rödenthal und der VC Bamberg aus der Landesliga und die Gastgeberinnen, wie die Feuchterinnen aus der Bayernliga. Während der TSV in den Spielen gegen die Landesligisten viele Dinge ausprobieren konnte, verlangten die zwei Spiele gegen den TSV Eibelstadt der Hoefer-Truppe alles und teilweise noch mehr ab.
Gegen Bamberg, dem ehemaligen Team der an diesem Wochenende leider fehlenden TSV-Zuspielerin Eva Kossak, wechselte Trainer Armin Hoefer munter auf den vakanten Positionen der künftigen Libera und auf der Diagonalen. Am Ende folgten noch diverse Gespräche mit den Spielerinnen. Nun müssen Entscheidungen getroffen werden, damit sich die Mannschaft richtig einspielen und abstimmen kann.
Nach dem ungefährdeten Sieg gegen den VC traf Feucht im zweiten Samstagspiel auf die Gastgeberinnen. Und diese zeigten dem TSV zunächst mehr als die Grenzen auf. Vor allem der Aufschlag und die Annahme waren zu Beginn hoffnungslos unterlegen, ein bärenstarkes Angriffsspiel der Eibelstädterinnen ließ die Schläge nur so ins Feuchter Feld krachen. ,,Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben gesehen, dass wir auch in Topform da kaum Chancen haben werden.“ Doch es spricht für die Moral der Truppe, dass sie unverdrossen versuchte sich in die Partie kämpfte und sich damit nach vier intensiven Sätzen mit dem Tiebreak belohnte. Doch am Ende setzte sich die Eibelstädter Klasse verdient durch.
Am zweiten Tag schlugen die Feuchterinnen zunächst Rödenthal, wobei das Team schon deutlich eingespielter aussah als am Vortag. Doch es wurde auch deutlich, dass die Truppe noch extremen Schwankungen unterliegt. ,,Fünf Punkte spielen wir wirklich gut um dann fünf Bälle komplett selber zu verhunzen.“ Das wird in Hoefer`s Augen ein wichtiger Schritt, den das Team noch machen muss um auch Punkte in der Runde sammeln zu können.
Als ,,Endspiel“ spielten nach einem ,,Jeder gegen Jeden“ die beiden Ersten der Tabelle – erneut Eibelstadt gegen den TSV Feucht. Und nun gelang den Feuchterinnen eine kleine Revanche, sie spielten in ihren Möglichkeiten eine starke Partie gegen einen nicht nur ersatzgeschwächten Gegner. Denn die Gastgebermädels hatten schließlich die Abendveranstaltung noch in den Knochen, wo sie bis in die Morgenstunden ihren Mann stehen mussten am Ausschank.
Am Ende war Hoefer soweit zufrieden mit dem Turnier. Er bekam viele Antworten, die Erkenntnis, dass noch viel zu tun ist, aber auch die Gewissheit, wenn sein Team gut arbeitet, kann es guten Volleyball spielen. Welche Antworten Armin Hoefer gefunden hat, können die Feuchter Fans am Freitag an der Saisoneröffnungsfeier live erfahren.