Von Beginn an dominierte die Hoefer-Truppe das Match gegen den Mitaufsteiger SC Egloffstein, doch die verständliche Nervosität seitens des TSV zeigte sich zunächst verantwortlich für einen ausgeglichenen Spielstand (13:13). Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Aktionen auf Feuchter Seite immer sicherer und druckvoller. Punkt um Punkt setzten sich die Gastgeberinnen ab, wobei besonders der gute Aufschlag und die sichere Defensive glänzten. Der erste gewonnene Satz der neuen Saison löste die letzte Verkrampfung und der TSV kam ins Laufen (25:17).
Fortan zog Amely Groner ein starkes Angriffsspiel auf, verteilte klug und der Angriff dankte es ihr mit vielen krachenden Angriffen. Besonders überzeugte Regina Völkel im Schnellangriff und die im Außenangriff überragende Antje Santowski. Schnell hatte der Trainer von Egloffstein seine Auszeiten verheizt (0:4; 5:14) und Hoefer nutze die Gelegenheit, um Jenny Rebhan und Steffi Birner debütieren zu lassen. Beide machten ihre Sache hervorragend und zeigten vom Start weg eine überzeugende Leistung (25:15).
In veränderter Formation, aber unvermindert souverän zogen die Feuchterinnen durch und holten sich einen nie gefährdeten 3:0 Sieg zum Auftakt (25:14).
Damit hatten die Feuchter Aufsteigerinnen einen ganz wichtigen Schritt in eine gute Saison geschafft und gingen gespannt in das Duell mit dem Landesliga-Absteiger ASV Veitsbronn. Zu Beginn machten sich die TSVlerinnen mit vielen Aufschlagfehlern selber das Leben schwer, zeigten dem Favoriten aber vom Start weg, dass es verdammt schwer würde, die kämpfende Einheit zu bezwingen. Mit zunehmender Spieldauer legten die Gastgeberinnen den Respekt mehr und mehr ab und kamen über eine herausragende Annahme und vor allem Feldabwehr immer besser ins Spiel. In vielen zweiten und dritten Angriffswellen setzte der TSV sichtlich Nadelstiche. Doch bei einer 23:19-Führung stämmte sich der ASV gegen den drohenden Satzverlust, gleichzeitig kam eine der sehr seltenen, mutlosen Phasen der TSV. Doch beim 23:24 rissen sich die Mädels um Spielführerin Amely Groner zusammen und Antje Santowski zeigte sich verantwortlich für die erneute Wende. Einige Fans glaubten ihren Augen nicht, wie geschlossen das Team kämpfte und immer wieder keine Hänger überwund bis hin zur ersten Überraschung der Runde, ein Satzgewinn gegen Veitsbronn (26:24).
Doch scheinbar war der tolle Auftritt des Aufsteigers zu viel für die Veitsbronnerinnen, ihnen viel in der Folge nicht viel ein und der TSV Feucht spielte sich in einen kleinen Rausch. Für eine starke Blockarbeit standen Dani Ruhle und Regina Völkel, die Feldabwehr zog ein ums andere Mal dem ASV-Angriff den Zahn. Über 25:19 und 25:16 feuerten die Fans ihr Team zur ersten echten Überraschung, dass selbst nach dem Abpfiff noch verwundert in die Runde schaute.
Genauso überzeugend ging es auch für die Kreisklassenmädels vom Trainerduo Steinmill/Vögerl los. Gegen das junge Team des SV Schwaig starteten die TSVlerinnen stark und holten sich gleich den ersten Set mit 25:15. In der Folge brachte Manuela Vögerl gleich ihre neuen Jugendspielerinnen, die sich vom Start weg toll verkauften und zeigten, dass mit ihnen in der Zukunft zu rechnen sein kann. Etwas knapper aber am Ende mit 3:0 gelang gleich der erste Erfolg (25:23; 26:24).
Im zweiten Match gegen den SV Vorra, ein Team gespickt mit Erfahrung, taten sich die jungen Feuchterinnen zunächst schwer. Jene Erfahrung gab den Ausschlag, dass die Gäste aus der Fränkischen Schweiz den Feuchterinnen den ersten Satzverlust zufügten (24:26). Doch die TSVlerinnen wurden von Manuela Vögerl in der Folge gut eingestellt und übernahmen das Zepter.
Mit viel Einsatz, besonders Stefanie Sordon stach hier heraus, und gezielten Außenangriffen zog der TSV den Gästen den Zahn und holte sich das Match mit 3:1 Sätzen (25:12; 25:18; 25:22).
Damit stehen beide TSV-Frauenteams nach dem ersten Spieltag an der Spitze. ,,Ein toller Start, aber für mich sind das die ersten Punkte Richtung Klassenerhalt. Wir sind Aufsteiger. Aber die Leistung war auch in meinen Augen sehr stark und darauf können wir aufbauen.“ Hoefer will den Ball flach halten und zunächst das kleine aber feine Pflänzchen sich entwickeln lassen.