Zwei Spielerinnen beruflich verhindert, eine krankheitsbedingte Absage, dafür eine Zusage zum Aushelfen, die aufgrund eines Autodefekts nicht eingehalten werden konnte. ,,Erst hast Du kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu“. Trainer Armin Hoefer konsternierte nach dem Abbruch, dass das Pech der großen Chance im Wege stand um ungeschlagen als Aufsteiger die Tabellenführung zu zementieren.
12:11 lagen die Feuchterinnen in Führung gegen Uffenheim, als Mittelblockerin Regina Völkel ihren Blockpunkt etwas zu laut feierte. Mit kurzer Verzögerung war allen klar, dass es kein Jubelschrei war und ein kleiner Finger, der 60 Grad nach außen steht, nicht Gutes bedeutet. Nach einer längeren Unterbrechung, bis der Notarzt die Spielerin versorgt hatte, holten sich die TSVlerinnen den ersten Satz trotzdem mit Jenny Rebhan bei ihrer Mitten-Premiere und damit ohne weitere Auswechselspielerin mit 25:16. ,,Das Team hat eine tolle Reaktion gezeigt. Eine nie getestete Formation und Jenny erstmals auf der Mitte – all das konnte uns nicht aus der Bahn werfen.“ Hoefer schickte sein Team mit den Worten ,,wir spielen genau so weiter“ in den zweiten Set.
Eine schnelle 7:1-Führung vergeigten die Mädels aber durch zu viele Angriffsfehler (22:25). Die Taktik wurde leicht angepasst und saß wie ein Maßanzug. Der dritte Durchgang ging klar und verdient mit 25:19 an Feucht und den Schwung nahm die Truppe mit in den vierten Set. Regina Völkel war gerade aus dem Krankhaus auf dem Weg zurück in die Halle, da landete die zweite Mittelblockerin Dani Ruhle nach einer starken Blockaktion auf des Gegners Fuß und knickte um. Bei einer 5:1-Führung und den Sieg gegen den jetzigen, ungeschlagenen Tabellenführer vor Augen, musste die Partie abgebrochen werden.
Das folgende Match gegen Erlangen-Bruck, das im Spiel gegen Uffenheim nicht den Hauch einer Chance hatte, war damit auch 3:0 verloren. ,,Wir hatten als Aufsteiger die alleinige Tabellenführung vor Augen und hätten die Chance gehabt, länger im Konzept der Großen an der Tabellenspitze mitzumischen. Es tut mir einfach sehr leid für diese tolle Mannschaft.“ Doch Trainer Armin Hoefer hat die Hoffnung, dass sein Team aus dieser Misere gestärkt hervorgehen könnte.
Die von Matthias Lompa gecoachten Kreisklassenfrauen gingen zwar dezimiert, aber ohne folgende Verletzungsprobleme und in starker Form in den zweiten Spieltag. Ebenfalls mit nur sieben Spierinnen traf die Truppe erneut auf den SV Vorra. Sehr aufmerksam und mit viel Bewegung auf dem Spielfeld gab die Mannschaft keinen Zentimeter Raum für gegnerische Angriffe. Verdient holte sich die Lompa-Truppe den ersten und am Ende knappsten Satz mit 25:20.
Jetzt war der TSV-ICE mit Vollgas unterwegs, kurzzeitig etwas zu lässig aber am Ende nicht zu stoppen. 25:12 und 25:11 gingen die folgenden Sets doch sehr deutlich an die Feuchterinnen, die damit auch das Rückspiel gegen Vorra gewannen.
Im zweiten Match bekam der ICE noch einen kleinen Raketenantrieb verordnet. TuSpo Nürnberg wurde in jeder Phase dominiert, so dass die ersten beiden Durchgänge erneut klar mit 25:18 und 25:16 gewonnen wurden. Doch Coach Matthias Lompa fand durchaus Verbesserungspotential, gab einige hilfreiche Tipps die postwendend gut umgesetzt wurden. Das Team dankte es ihm mit dem klarsten Set dieser Partie(25:13). Damit setzten sich die Feuchterinnen mit nun 8:0 Punkten und 12:1 Sätzen an der Tabellenspitze fest.
Die Bezirksklassenmänner gewannen gegen SGS Erlangen mit 3:1 Sätzen, mussten sich dem ASV Neumarkt 2 aber mit 0:3 geschlagen geben.