Zunächst sollte der SV Rednitzhembach Bekanntschaft mit dem Feuchter Aufschlagspiel machen. Über 13:4 und 22:6, Ariane Müller servierte acht Mal, Steffi Birner legte nochmals neun Aufschlag-Granaten nach, spielte der TSV für die Gäste in dieser Phase viel zu konzentriert und druckvoll. 13 Minuten und 25:9 sprechen eine deutliche Sprache.
Im zweiten Set dachten die TSVlerinnen wohl, sie müssten es für die eigenen Fans etwas spannender machen. Es folgte der wohl unansehnlichste Durchgang. Extrem viele Eigenfehler, zu wenig Bewegung, deutlich zu leise – einfach nicht mit der passenden Einstellung machten die Gastgeberinnen beim 25:21 Satzerfolg gefühlte 45 Punkte – 20 davon durch Fehler für die Gäste. Das Kapitel wurde kurz besprochen und die Truppe zeigte wieder ihr wahres Gesicht.
Absolut sicher aus der Defensive spielend um die erneut stark als Libera agierende Jenny Rebhan zog der TSV ein ansehnliches Angriffsspiel auf und spielte Rednitzhembach an die Wand. Mit 19:6 in Führung liegend rollte der TSV-Express mit Halbgas über die Ziellinie (25:16). Alles in allem hat Trainer Armin Hoefer viel Positives gesehen. ,,Rednitzhembach hat sich unter Wert schlagen lassen, ist nie wirklich ins Spiel gekommen. Ich hab mich vor allem für Dani Ruhle gefreut, die nach ihrer Bänderverletzung viel Spielzeit bekommen hat und zeigen konnte, dass sie ihre gute Form vom Saisonbeginn gehalten hat. Insgesamt konnten sich alle Spielerinnen zeigen und haben in Summe die von mir geforderten Punkte erfüllt.“
Das zweite Match war dann noch viel klarer. Der Landesliga-Absteiger aus Cadolzburg zeigte sich zunächst als der härtere Gegner, doch beim Stand von 5:5 erhöhten die TSVlerinnen die Schlagzahl und zeigten aus einer weiterhin starken Defensive dieses Mal ohne Libera ein Angriffsfeuerwerk. Die glänzend verteilende Amely Groner im Zuspiel brachte ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Position, vor allem Ariane Müller merkte man im Mittelangriff den Spaß am ,,Klopfen“ an. In 49 Minuten überrollten die Gastgeberinnen die Gäste aus Cadolzburg im ICE-Tempo (25:12; 25:12; 25:10). Und auch in dieser Partie gab es für Trainer Armin Hoefer eine Spielerin, die er besonders loben wollte. ,,Jenny Rebhan hat im Außenangriff toll gespielt und viele druckvolle Schläge im Feld untergebracht. Das hat sie sich auch wirklich verdient, musste sie ja in Uffenheim bis zum Spielabbruch als Mittelblockerin aushelfen und aufgrund ihrer Stärken in der Defensive drei Partien als Libera für unsere zwei reaktivierten Mitten agieren.“
Am 15.12. kommt es nun zum Jahresabschluss zum Großkampftag in der Zeidlerhalle, beide Frauenteams wie auch die Brand-Männer spielen zuhause. Für die Hoefer-Mädels gibt es zudem die Gelegenheit, sich für die unglückliche Abbruch-Niederlage gegen den aktuellen Tabellenführer aus Uffenheim zu revanchieren. Hoefer: ,,Das wird ein schwieriges Spiel gegen einen spielstarken Gegner, aber wir wollen alles versuchen, um weiter oben bei der Musik zu bleiben. Und speziell da hoffen wir wieder auf unsere Fans und wollen gemeinsam ein Feuerwerk abbrennen.“