Die TSVler kamen gut in die Partie, gingen schnell mit zwei Punkten in Führung und verteidigte den Vorsprung wacker bis zum Ende (25:23). Allerdings war das Spitzenspiel schnell durch viel Unruhe getrieben, denn das schwache Schiedsgericht brachte zuhauf Unruhe auf das Feld.
Das gleiche Bild im folgenden Set, knapp ging es zu, bis auf Seiten des TSV eine Diskussion mit den ,,Pfeifen-Männern“ das Team selber aus dem Konzept brachte. Aus einer 7:5-Führung wurde anschließend ein 10:15-Rückstand. Die Rüdiger-Truppe versuchte über den Kampf zurück zu kommen, schaffte auch den Ausgleich zum 23:23, es fehlte aber die die letzte Entschlossenheit, um sich für die Aufholjagd selber zu belohnen (23:25).
In den nächsten beiden Durchgängen immer das gleiche Bild. Feucht kämpfte, zeigte gute Aktionen vor allem im Block und der Feldabwehr, war aber trotzdem zu unruhig und nicht konsequent genug um mehr zu erzwingen. Immer wieder standen sie sich selber im Weg. Bezeichnend war beim Stand von 22:23 im dritten Satz eine Havarie von Marc Rupprecht und Martin Steinmill bei einer Abwehraktion. Beide blieben benommen liegen. Während sich Marc Rupprecht schnell wieder aufrappelte, dauerte es zwei Minuten, bis Martin Steinmill leicht lädiert weiterspielen konnte.
Es sollte aber nicht mehr reichen. Die folgenden Sets und damit das Spiel gingen erneut knapp verloren (23:25; 24:26). Der Truppe fehlte ein wenig die Geschlossenheit, doch trotz der Niederlage überzeugten die Feuchter mit einer tollen Moral, mit der sie sich auch nach größeren Rückständen wieder zurückgekämpft hatten.
Gegen den TSV Neunkirchen 2 wollten die TSVler überzeugen und weiter im Titelrennen bleiben, doch zunächst war mächtig Sand im Getriebe. Ein 22:25 war die Folge, die Maik Rüdiger mit einer klaren Ansprache quittierte. Es waren scheinbar die richtigen Worte, fortan zeigte die Mannschaft, dass die zwei 3:0-Siege aus der Vorwoche kein Zufallsprodukt waren.
Nun wurde Neunkirchen schier überrollt. Mit 25:8 und 25:11 holte sich Feucht die nächsten zwei Durchgänge. Nun musste Kapitän Sebsatian Nebe aus beruflichen Gründen das Match verlassen und die anderen Spieler dachten wohl, dass die Partie bereits gelaufen sei. Die Quittung war ein 8:11. Die Veränderungen in der Aufstellung korrigierte Rüdiger etwas und die Souveränität kam zurück. Das Team ging mit 17:14 in Führung und zog mit unspektakulärem Volleyball durch (25:19).
Mit acht Siegen und zwei Neiderlagen liegt die Truppe nun auf dem zweiten Platz und hat noch die Rückspiele gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten aus Neumarkt und vom Post SV Nürnberg vor der Brust. Und dieser Spieltag hat dem Team gezeigt, dass es nur im Kollektiv erfolgreich sein kann.