Viel hatte sich die Hoefer-Truppe vorgenommen, wollten sie doch die verletzungsbedingte Niederlage gegen den Tabellenführer aus Uffenheim vergessen machen. Doch die Bürde der letzten Wochen wog vom Start weg schwer, mit einer Minitruppe wurde aus verletzungs- und beruflichen Gründen trainiert. Am Ende war es sogar so, dass einige Spielerinnen keine Trainingsminute seit dem letzten Spieltag hatten.
Hinzu kam, dass die Truppe sich zumeist selber im Weg stand. ,,Wir haben Eigenfehler zuhauf fabriziert, wie wir das von der Truppe so noch nicht gesehen haben. Das soll die Leistung des Gegners in keinster Weise schmälern, aber bei 10 bis 15 Tölpelfehlern pro Satz, die Du dann zu 22 und zu 23 verlierst, da könntest Du Dich sonst wo hin beißen.“ So hat das Trainer Armin Hoefer auch im Anschluss kurz analysiert. Da waren sich alle einig, heute waren wir nicht sicher, unsere Waffen Aufschlag und Annahme waren stumpf, wir haben keine Fehlermöglichkeit ausgelassen. Und es gab auch keinen echten Treffer bei den Wechseln, die das Spiel stabilisiert hätten.
Hoefer: ,,Wir waren heute alle nicht gut, ich nehm mich da nicht aus. Ich hab auch keine Lösung gefunden.“ Nach zwei eher knappen Satzverlusten war die Verunsicherung einfach so groß und Uffenheim derart sicher, dass die TSVlerinnen nicht mehr gegenhalten konnten und den dritten Set recht glatt abgaben (17:25). Was die Truppe aber hervorragend gemacht hatte war in dieser Formkrise das zweite Match gegen Greuther Fürth. ,,Mund abwischen und weitermachen – die Truppe erarbeitete sich den Sieg regelrecht, denn auch in dieser Partie war spielerisch vieles Stückwerk geblieben.
Den ersten Durchgang holte sich das Team nach klarem Rückstand (9:15) noch mit 27:25. Doch dieses Mal zeigte Fürth seine Klasse und ergab sich nicht wie im Hinspiel. Der Lohn war der Satzausgleich (25:21). Doch die Feuchterinnen besannen sich und kämpften unverdrossen um jeden Ball. Aber aus der Berg- und Talfahrt kam die Mannschaft nie ganz raus. Drei guten Bällen folgten zumeist wieder Eigenfehler, die jeden kleine Vorsprung schnell wieder zunichtemachten. Doch am Ende belohnte sich der TSV für einen zähen Kampf (25:22; 25:17).
Das aber Fürth viel drauf hat zeigten sie im Spiel gegen den Tabellenführer, den sie im Tiebreak niederrangen.
Die Brand-Männer hatten es im Derby zunächst mit dem Tabellenführer Ochenbruck zu tun. Ein sehr ausgeglichenes Match, in dem Manfred Rupprecht zunächst wieder Spielertrainer Christian Brand im Zuspiel vertrat. 20:25, 25:20, 21:25 und 25:19, im lockeren Wechselspiel wog das Match dem Tiebreak entgegen. Wie starteten die Gastgeber famos, lagen mit 10:5 und 13:10 in Front. Einzig es fand sich niemand, der den berühmten Deckel draufmachen konnte. Da fragten die Ochis nicht lange nach und nutzten die Schwächephase zur Unzeit gnadenlos aus und holten sich den Tiebreak noch mit 16:14.
In der zweiten Partie machten die Feuchter dann unter der Regie von Christian Brand nach zähem Beginn kurzen Prozess. Am Ende stand ein ungefährdeter 3:0-Sieg zu Buche (25:22; 25:19; 25:14).
Am besten machten es an diesem Tage die Kreisklassen-Mädels. Sie legten los wie die Feuerwehr, DJK Allersberg 3 versuchte bei 4:15 und 6:22 durch Auszeiten den TSV-Express etwas den Schwung zu nehmen. Doch der Set war durch, die Feuchterinnen holten ihn mit einem klaren 25:12. Doch irgendwie waren die die TSVlerinnen ihrer Sache wohl zu sicher, der Schlendrian zog auf dem Spielfeld ein. Die Quittung folgte prompt (22:25). Ein ,,starkes“ Stück leisteten sich die Gastgeberinnen in diesem Set .- sechs Aufschlagfehler, eine komplette Rotation, in Folge.
Der verhunzte Satz rüttelte das Team aber wieder wach, dass sich mit zwei ungefährdeten Sätzen den Sieg sicherten (25:14; 25:17).
Im folgenden Match gegen den VC Katzwang-Schwabach 4 begannen die Feuchterinnen mit allen drei Jugendspielerinnen auf dem Feld. Und das sie ihre Sache sehr gut machten zeigen die klaren Ergebnisse der ersten beiden Sätze (25:14; 25:14). Doch auch in diesem Match leistete sich die Truppe einen Hänger, der den Satz kostete (23:25), um sich erneut zusammen zu raufen und den Sack zuzumachen (25:19).
Einen meisterlichen Job machten auch die Bezirksklassen-Männer im Catering, die mit diversen Schmankerln Spieler wie Fans verzückten.