Die Hoefer-Truppe war angetreten um im Kampf um den Relegationsplatz Farbe zu bekennen. Und zunächst sah es klasse aus, nach kurzer Sondierungsphase (2:6) besann sich das Team gegen den sehr groß gewachsenen Gegner von der VG Baiersdorf / Marloffstein und setzte ihn mit starkem Aufschlagspiel unter Druck. Auch das variable Angriffsspiel war eine Spur zu schnell für den Gegner.
Über 15:11 und 20:16 begann der TSV-Express zu laufen, stotterte noch einmal kurz bis zu einer eigenen Auszeit beim Stande von 23:21 um den Sack zu schließen (25:21).
Und diesen Schwung nahm das Team mit, feuerte nun aus allen Rohren und gab der VG nicht den Hauch einer Chance in Durchgang zwei (25:8). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es sich um die Mannschaft handelte, die den Relegationsplatz zur Landesliga inne hat. Damit war aus dem Außenseiter TSV Feucht ein ICE auf der Überholspur geworden. Besonders beide Mitten überzeugten durch starkes Angriffs- und Blockspiel.
Und auch im folgenden Durchgang zeigte der TSV, dass er diese Partei unbedingt gewinnen wollte. Wie aus einem Guss zog die Truppe wieder seine Spielzüge auf, ging mit 17:11 in Führung um am Ende ungefährdet mit über die Ziellinie zu trudeln (25:19).
Anschließend gewann die VG gegen Bad Windsheim mit 3:0, doch Trainer Armin Hoefer mahnte vor dem anstehenden Gegner. ,,Das Team hatte tolle Moral und war spielstärker als der erste Gegner“ warnte er – vergeblich.
Die Feuchterinnen waren nicht 100%ig auf Betriebstemparatur und wurden postwendend bestraft. Sie mühten sich um in die Partie zu finden, doch das starke Spiel war verschwunden, die Unsicherheit hatte Einzug gehalten. Mit 20:25 ging der erste Set verloren, Trainer Hoefer versuchte sein Team neu einzustellen und sprach die Schwächen klar an. Die Reaktion war die Richtige, die Partie kippte aufgrund eines verbesserten Aufschlag- und Annahmespiels klar zugunsten des TSV (25:12).
Doch wer glaubte, das sich das Match zum Guten wenden würde und Feucht sich den Relegationsplatz erobern könnte, sah sich getäuscht. Die Konzentration ging baden, Bad Windsheim spielte toll auf und nutze genau die TSV-Schwächen. Je enger der Spielstand wurde, desto zerfahrener wurde das Match und die Hoefer-Truppe fand keinen Weg zurück gegen einen fulminant aufspielenden Gegner. Zurecht gingen die Sätze mit 24:26 und dann klar mit 17:25 verloren.
,,Eine Chance hatten wir noch als wie 12:20 auf 24:24 ausgleichen konnten, doch zwei leichte taktische Fehler kosteten die Aufholjagd und brachen uns das Genick“. Für Hoefer kein Beinbruch aber die Gewissheit, dass seine Mannschaft bei gutem Spiel keinen Gegner fürchten muss, aber die eigenen Nerven nicht halten, wenn ein Gegner sich in die Partei kämpfen kann.
Hier muss das Team ansetzen – und zwar schnell – will sich weiter um Platz zwei mitreden.
Ein ähnliches Bild gaben die Brand-Männer ab. Sie gewannen klar gegen den Letzten aus Egloffstein mit 3:0, mussten aber gegen Allersberg eine 2:3-Niederlage einstecken und feststellen, dass gerade die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen müssen und nicht nur darauf warten dürfen, das die ,,Alphatiere“ die Punkte in engen Situationen sichern.
Die Hausaufgaben erfüllt haben nur die Vögerl-Mädels, die ihre beiden Partien gegen Schwaig und den VC Katzwang-Schwabach gewannen. Damit verteidigte die Truppe den Relegationsplatz zum Aufstieg erfolgreich.
Gegen Schwaig holte sich der TSV die ersten beiden Sätze klar (25:10; 25:16). Im dritten Set gelang Michelle Maiser eine Aufschlagserie von 5 auf 23 gelang, die Garant für den 25:17-Erfolg war.
Nach einem Spiel Pause mussten die Mädels gegen den VC Katzwang-Schwabach ran. Deutlich konnte der erste Satz mit 25:10 gewonnen werden. Der Einbruch, der im Hinspiel erst im dritten Satz kam, erfolgte früher und so ging der zweite Satz mit einem knappen 24:26 an den Gegner. Doch das Team besann sich, holte sich den dritten Satz mit 25:18 und den Vierten mit 25:20 zu einem am Ende ungefährdeten 3:1-Sieg.