Nach dem Rückzug der Bayernliga-Truppe sollte die neu formierte Truppe dem TSV wieder ein Gesicht geben, mit dem sich die Feuchter Volleyballfans wieder gerne identifizieren. Zunächst tastete sich das Team in die neue Saison ohne zu wissen, wie man leistungsmäßig mithalten würde. Doch der erste Spieltag brachte schnell die Gewissheit, daraus kann eine tolle Truppe werden, die die TSV-Farben wieder mit Stolz vertritt.
Die Ernüchterung folgte, als das Team vier Punkte verlor, weil sie aufgrund zweier Verletzungen in einem Match spielunfähig wurde und zwei Niederlagen am grünen Tisch kassierte. Doch Ariane Müller und Nadja Hoefer sprangen in die Bresche und überbrückten den Engpass. Seitdem fightet das Team von Spieltag zu Spieltag und kann die große Überraschung schaffen und die Relegation für die Landesliga erreichen.
Zu dieser Mission tritt die Mannschaft am Samstag in Erlangen gegen den gastgebenden FSV Erlangen-Bruck und den TSV Cadolzburg an. (Spielbeginn 14 Uhr, Emmy-Noether-Halle in Erlangen, Noetherstr. 49b). Dabei ist gerade gegen die Gastgeberinnen eine Rechnung offen, verlor man gegen den FSV doch das Hinspiel mit 0:3, ohne einen einzigen Ball gespielt zu haben. Das war die Partie, die aufgrund der Verletzungen nicht angepfiffen werden konnte.
Der letzte Spieltag in Rednitzhembach war in der Runde der Auswärtsspieltag, der das Team für eine starke Runde belohnte. Nach und nach kamen immer mehr Feuchter Fans in die Halle und feuerten ihr Team richtig gut an. ,,Ein wirklich schönes Gefühl“, freute sich Trainer Armin Hoefer nur.
Die Vorbereitung auf den letzten regulären Spieltag verlief eher durchwachsen, wobei die Mannschaft den straffen Spielplan doch etwas Tribut zollen musste. Doch Hoefer nahm es mit einem lachenden Auge. ,,Die Mädels wollen auf`s Feld und um ihre Chance kämpfen – viel Bock auf konzentriertes Taktik- oder Techniktraining konnte ich da nicht mehr erkennen. Na, dann hab ich das Training eben spontan angepasst und gut war`s.“
Die Tabellenkonstellation lässt dabei vieles offen. Wenn der Tabellenführer aus Uffenheim ausreichend Federn lassen würde und der TSV Feucht voll durchzieht, dann könnte sogar noch der direkte Aufstieg erreicht werden. Doch damit sollte sich auf Feuchter Seite niemand beschäftigen, die Truppe sollte einfach versuchen, seine Hausaufgaben so gut wie möglich zu erledigen. Denn wenn man patzt, kann auch die große Chance auf die Relegation noch verspielt werden. Aber nach dieser tollen Runde sollte sich auch damit niemand störend beschäftigen.
Ein weiterer Reiz an der Relegation wäre, dass der TSV Feucht am 21.4. sogar Heimrecht hätte.