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Hier schmettert der Chef noch selbst (Bericht aus DER BOTE) - TSV 1904 Feucht Volleyball

Hier schmettert der Chef noch selbst (Bericht aus DER BOTE)

FEUCHT – Erholen, Powern, Trainieren und Spielen – die Feuchter Bezirksliga-Volleyballerinnen bereiten sich mit einem abwechslungsreichen Programm auf die Relegation am 21. April in Feucht vor. Eine knackige Saison mit einer intensiven Vorbereitung liegt hinter der Hoefer-Truppe, da hat sich das Team einen bunt gemischten Endspurt redlich verdient.

Am 23. Februar hat die Mannschaft die reguläre Runde abgeschlossen und sich für die Relegation zur Landesliga qualifiziert. Der erste Blick ging natürlich in die Ausschreibung, und die verriet den Verantwortlichen nicht nur den Termin, sondern auch, wer Ausrichter ist. Da stand geschrieben: 21. April, Bezirksliga Mittelfranken. Die Freude war riesig, denn die Truppe, die gerade erst aus der Bezirksklasse aufgestiegen war – ebenfalls über den Umweg Relegation – ist Gastgeber und kann mit seinen Fans im Rücken um den Überraschungscoup kämpfen.

,,Tolle Moral gezeigt“

,,Das hat sich unser Team redlich verdient. Wir haben als neue Erste des TSV Feucht mit einer doch recht neu zusammengestellten Truppe unsere Farben toll vertreten, mit starken Spielen und hartnäckig erkämpften Punkten tolle Moral gezeigt und uns auch durch vier verlorene Punkte wegen Verletzungen nicht entmutigen lassen.“ Trainer Armin Hoefer blickt auf eine Saison zurück, die mal wieder von Anfang bis Ende richtig Spaß gemacht hat.

Ein Stamm aus der Aufstiegsmannschaft war geblieben, mit Ramona Offergeld und Claudia Kulessa bekannten sich zwei Spielerinnen der aufgelösten Bayernligatruppe zum TSV Feucht und mit Ingrid Schuster und Steffi Birner sind zwei Spielerinnen zur Truppe gestoßen, die sich schnell und gut ins Team integrierten. Mit Kerstin Barth ist dann noch eine ,,alte Bekannte“ zurückgekehrt, die mit den beiden ,,Aushilfsroutiniers“ Nadja Hoefer und Ariane Müller ihren Anteil an einer gelungenen Runde hatte.

,,Eine gute Mischung, die mit der richtigen Einstellung durchgezogen hat“, schickte Hoefer nicht nur einmal in der Spielzeit ein Kompliment Richtung Mannschaft.

Schlachtplan für Vorbereitung

Doch nun galt es aber, acht Wochen bis zum Relegationsturnier mit Leben zu füllen. Die Folge war eine Mannschaftssitzung, um den ,,Schlachtplan zur Relegation“ festzulegen und sich einzuschwören. ,,Einfach weitertrainieren hatte wohl weder der Stimmung noch der Form sonderlich gut getan, das Team hat einfach eine lange Saison in den Knochen“, servierte Armin Hoefer zunächst einmal eine Woche Relaxing, Füße hochlegen – kurz trainingsfrei um anschließend in einer Kurzvorbereitung ohne Ball jeden Muskel und jede Schweißpore auf die kommende Aufgabe einzustimmen. ,,Hut ab vor den Mädels, wir haben voll gepowert und sie haben tadellos mitgezogen“. Die Belohnung folgt nun auf dem Fuße, bis zur Relegation heißt der Rhythmus einmal Training, einmal Spiel.

Einige Trainingsspiele konnten schon vereinbart werden, ansonsten wird das Programm mit internen Spielen gefüllt. ,,Das scheint mir der richtige Weg, denn wir wollen uns gut vorbereiten und aus unserer Außenseiterposition heraus voll angreifen. Wenn’s klappt, super, wenn nicht dann war es eine schöne Belohnung und alles andere als ein Beinbruch. Andere haben da wohl mehr Druck auf den Schultern lasten“, kann sich Armin Hoefer ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Ab nächster Woche werden die voraussichtlichen Gegner vorgestellt, denn offiziell kann jedes Team bis zum 10. April noch von der Relegation zurückziehen. Und die Zusammensetzung der Relegationsrunde hätte Hitchcock nicht besser inszenieren können, denn die Vergangenheit sorgt für die nötige Brisanz in den Begegnungen. Das Salz ist bereits in der Suppe, am 21. April wird gekocht.