Am Freitag konnte sich Laura Lebender – eine von drei echten Neuzugängen – glücklicherweise dann doch noch gesund melden, so dass das Team mit sieben Spielerinnen antreten konnte. Vor der ersten Partie nordete Hoefer seine Truppe erst Mal ein, welche Tagesziele erreicht werden sollten. Neben dem Teambuilding sollte die Abstimmung verbessert werden und vor allem das neue Spielsystem weiter eingeübt werden. ,,Bis jetzt sieht es so aus, dass wir in dieser Saison unsere Mannschaft wieder häufig mit drei Mittelblockern am Feld agieren sehen werden“, für Trainer Hoefer ist das das perfekte System für diesen Kader.
Und das ließ sich im Eröffnungsmatch gegen den TSV Zirndorf schon recht gut an. Reihum durften sich ,,Aushilfe“ Nadja Hoefer, Regina Völkel, Steffi Birner und Larissa Muswieck mit mehr oder weniger Mitteleinsätzen versuchen während sich erneut Larissa Muswieck, Laura Lebender und Jenny Rebhan in Hauptannahme / Außenangriff zeigten und sich als Libera abwechselten.
Am Ende stand ein überzeugender 3:0-Sieg gegen einen guten Bezirksliga-Aufsteiger, der sicher in der Runde eine sehr gute Rolle spielen wird. Aber viel wichtiger war die Erkenntnis, dass alle Formationen das neue System ordentlich umsetzen konnten, ohne natürlich die möglichen Varianten ausschöpfen zu können. ,,Aber das kommt mit der Zeit, dass muss sich die Truppe erst noch erarbeiten“, ist sich Hoefer sicher.
In der zweiten Partie schlug dann gleich der große Hammer zu. Gegen den Bayernliga-Absteiger TSV Neutraubling lief es zunächst vom Ergebnis her recht ordentlich, den ersten Set gewannen die Feuchterinnen. Doch es war vom Start weg unschwer zu erkennen, dass die letzte Konzentration fehlte und die Truppe im neuen System immer mehr ins Schwimmen geriet. So brach in der Folge eine Disziplin nach der anderen zusammen, den Anfang machten Aufschlag und Annahme. Dazu kam, dass sich noch keine Spielerin an die Spitze stellte und das Zepter in die Hand nahm, so blieb es viel zu leise. ,,Diesen Effekt hab ich genau so schon zigmal erlebt und er gehört in diesen Lernprozess. Das ist überhaupt kein Beinbruch sondern eher förderlich für die nächsten Wochen“, ist sich Armin Hoefer sicher. ,,Wir haben die Hauptfehler gleich besprochen und Lösungen erarbeitet, die Mädels hatten ein offenes Ohr und zwei Spiele Pause, um sich die Tipps durch den Kopf gehen zu lassen.“
Im abschließenden Spiel gegen die Gastgeberinnen vom SV Schwaig waren schon viele neue Ansätze zu sehen, die Mannschaft zeigte die ersten Schritte hin zu dem Auftreten, wie sich das die Verantwortlichen vorstellen. Mutig, viel Power und leidenschaftlich kämpfen. Ein weiterer 3:0-Sieg gegen einen starken, sicherlich ebenfalls recht ambitionierten Bezirksklassisten, rundete ein gutes Vorbereitungsturnier ab.
Die Truppe hat gesehen, was schon gut läuft und wo noch fleißig geübt werden muss. Doch das Hauptaugenmerk wird die nächste Zeit darauf liegen, alle Spielerinnen, die gefehlt haben, in das neue System zu ,,packen“.