Nach dem verkorksten Rückrundenauftakt vor zwei Wochen in Uffenheim zeigten die Hoefer-Mädels eine starke Reaktion. Sie hatten ihre Lehren gezogen und wieder deutlich im Training zulegen können. Im Spiel gegen den TSV Lohr trafen die Feuchterinnen auf ein Team, was einen eher unorthodoxen Stil spielt. Und das sind Gegner, gegen die sich die TSVlerinnen immer wieder sehr schwer getan haben. Hoefer: ,,Da gibt es nicht viele Spielerinnen, die in der Lage zu einem guten Angriffsschlag sind und Du überlegst ständig, ob du einen Block stellen sollst.“ Aber genau gegen solche Gegner gilt es die Ruhe zu bewahren, die Fehlerquote sehr niedrig zu halten und das Risiko weise zu dosieren. Und genau das ist der Hoefer-Truppe hervorragend gelungen. Besonders überzeugten das taktische Aufschlagspiel sowie das glänzende Spiel in der Defensive. Hier gab es kaum Schwächen, nahezu jeder Abwehr- oder Dankeball wurde so gespielt, dass über mehrere Angriffspositionen attackiert werden konnte. Diese Leistung nahm der Angriff dankend an und machte ein gutes Spiel über alle Angriffspositionen.
,,Das war ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt, allerdings müssen wir genauso konsequent weitermachen. “ Trainer Armin Hoefer will frühzeitig Zeichen setzen und jeden Ansatz an Schlendrian im Kein ersticken. Das kann sich in der engen Liga keiner erlauben, will er nicht am Ende doch noch in Schwierigkeiten kommen.
Gegen Lohr haben die TSVlerinnen wieder voll überzeugt, was auch die klaren Satzergebnisse belegen (25:12; 25:15; 25:17).
Die Brand-Männer konnten in ihrem letzten Heimspiel und gleichzeitig vorletzten Spieltag der Saison endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen. Zu Gast waren mit dem TV Altdorf der aktuelle Tabellenführer und der Nachwuchs des TSV Zirndorf; die beide die Hinspiele gegen den TSV gewannen.
Im ersten Match gegen den Nachbarn zeigte der TSV eine glänzende Leistung und konnte dem Ligaprimus Paroli bieten. Da rieben sich so einige die Augen, als Feucht mit 2:0 Sätzen in Führung lag (25:23; 25:23). Dann allerdings riss der Faden und Altdorf holte sich den dritten Set glasklar mit 25:7. Doch die Feuchter kämpften sich zurück ins Spiel, verlangten dem Gegner alles ab. Doch am Ende des vierten Sets scheiterten sie denkbar knapp mit 24:26. ,,Heute hätten wir einen Zuspieler mit guter Tagesform gebraucht“, nahm Spielertrainer Christian Brand eine gehörige Portion Schuld auf sich. Aber den positiven Gesamteindruck konnte das nicht trüben. So hatte sich die Truppe zumindest einen Punkt erkämpft, denn im folgenden Tiebreak lag Feucht schnell mit 0:10 im Hintertreffen, die Niederlage war damit besiegelt (6:15).
Im zweiten Match gegen den TSV Zirndorf schickte Brand seine junge Garde auf das Parkett, wobei Steffen Zierold im Zuspiel, Tom Reither im Mittelblock und Sven Puschok in der Abwehr überzeugten. Auf diesen Nachwuchs kann der TSV bauen. Und dass die Truppe auch in engen Situationen bestehen kann, zeigte die gelungene Revanche für das 0:3 im Hinspiel. Mit 3:2 rangen die TSVler den Gast nieder, wie knapp die Nummer war, belegen die Satzergebnisse (25:22; 18:25; 25:18; 24:26; 15:13).
Die Rüdiger-Jungs holten sich in Allersberg gegen deren Zweite sowie Bayern 07 sechs wichtige Punkte und schoben sich damit zwischenzeitlich zurück auf den zweiten Rang. Allerdings hat der Post SV mit zwei Spielen weniger und nur einen Punkt Rückstand bereinigt die Nase vorn.
Gegen die DJK begann der TSV stark, eine stabile Annahme und eine gute Stimmung am Feld waren der Nährboden für ein überzeugendes Angriffsspiel. Der Lohn war ein glatter erster Satz. So ging es auch zunächst weiter, doch die Feuchter probierten nun viel im Angriff aus, die höhere Fehlerquote brachte einen knappen Rückstand. Ab Satzmitte, als der TSV sich wieder zu fangen schien, brach die Annahme. Am Ende waren es dann einfach zu viele Fehler und der Set war weg (22:25).
Maik Rüdiger schüttelte sein Team kurz, forderte mehr Konzentration und das Spiel wurde am Ende sicher mit 3:1 gewonnen.
Gegen Bayern 07 prägten starke Aufschlagserien des TSV das Match, in dem der Gegner nie wirklich auf Augenhöhe war. Ein glatter aber unspektakulärer 3:0-Sieg. Bemerkenswert war an dem Wochenende noch, dass Andreas Kleine-König und Sebastian Nebe die Woche über mit Magen-Darm flach lagen, jedoch ohne Training einen super Part spielten.