In voller Kampfstärke trat der TSV in Katzwang gegen den VC an, der im Eröffnungsmatch gegen den SB Uffenheim schon eine klare 0:3-Niederlage einstecken musste. Die Feuchterinnen waren doch selber recht auf sich gespannt, ob die Truppe schon etwas Konstanz auf das Parkett bringen würde. Das Trainergespann Hoefer/Wolfsteiner schickte sein Team im 3-Mittelblocker-System in die Partie und hat sich damit alle Türen offen gehalten, auf allerlei Situationen reagieren zu können. Ein zweiter Vorteil war, dass die angeschlagene Regina Völkel noch geschont werden konnte. Laura Lebender wurde als gute Libera aufgeboten – eine Entscheidung, die am Ende goldrichtig sein sollte.
Wie befürchtet kam der TSV schwer ins Spiel, zwei unsaubere Annahmebälle machten es schwer gute Spielzüge aufzubauen. Doch dann kam erstmals Michaela Richter-Hartl zum Service und beruhigte mit einer ersten, starken Serie die Feuchter Nerven (11:2). Doch in der Folge machten es sich die Mädels um Spielführerin Eva Kossack selber schwer. Die Mannschaft ging ein viel zu hohes Risiko auf schwierige Bälle und produzierte dabei Fehler am Fließband. Deshalb konnten die Gastgeberinnen immer wieder zwei oder gar drei Punkte in Folge machen. Dass es trotzdem an diesem Tag nie wirklich knapp wurde sprach für die eigentliche Stärke der Feuchterinnen an diesem Tag. Sie machten viele dumme Fehler, konnten aber immer wieder selber den Hebel umlegen.
Punkt um Punkt machte der TSV – mal auf der Habenseite, mal für den VC, bis beim Stand von 18:17 erneut Michaela Richter-Hartl am Aufschlag stand. Sie war an diesem Tag einfach eine Aufschlagmaschine und feuerte fast im Alleingang die Annahme der Gastgeberinnen vom Feld (25:17).
Der Satzgewinn sollte erstmal für Ruhe und Sicherheit sorgen. Der Angriff wurde immer variabler und das Aufschlag/Annahmespiel war jetzt viel gefestigter. In dieser Phase fand Katzwang-Schwabach kein Mittel gegen den TSV. Doch nach dem 25:12 machten es sich der Feuchterinnen wieder selber schwerer, die Konzentration sank, die Eigenfehlerquote stieg und damit hielten die Gastgeberinnen bis zum 8:7 den Anschluss. Doch nach einem kleinen Wachrüttler in einer Auszeit schüttelte sich die Hoefer-Truppe und zog wieder an. Damit war es geschehen um die VClerinnen, für die der Druck gleich wieder zu hoch wurde. Am Ende dauerte es gerade 61 Minuten, bis der TSV Feucht mit 25:17 den dritten Set und damit das Match zumachte.
Am Ende stand ein solider, gelungener Saisonstart mit einem glatten 3:0-Sieg. An diesem Tag hatte der VC Katzwang-Schwabach keine gute Form, der TSV hingegen konnte immer wenn es nötig war eine Schippe zulegen. Und genau das freute das Trainerduo bei seiner Premiere, denn das war letzte Saison zu Beginn das große Manko. Wenn die Truppe mal in Schwierigkeiten kam, gab es lange keinen Weg aus der Krise.
Aber gegen stärkere Gegner sollte das eigene Spiel von Grund auf stabiler werden, denn nicht alle Gegner werden es dem TSV so leicht machen immer wieder den Weg zurück in die Spur zu finden. Schon am nächsten Wochenende trifft das Team gleich auf ein ganz anderes Kaliber, die Aufsteigerinnen vom TSV Zirndorf werden mit viel Selbstvertrauen und einem 3:2-Sieg im Rücken den Feuchterinnen auf den Zahn fühlen.