Die Rüdiger-Jungs reisten zum Derby gegen den TSV Ochenbruck nach Weisendorf, doch zunächst stand das Match gegen den Gastgeber an.
Hier taten sich die Feuchter zwei Sätze lang schwer ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Eigenfehler am Fließband, allein im ersten Satz produzierte die Truppe acht Aufschlagfehler und damit acht direkte Punkt für den Gegner, Annahmeschwächen und Fehler im Spielaufbau ließen die Feuchter fast verzweifeln. somit gingen die ersten beiden Sätze mit 25:20 und 26:24 an die Gastgeber. Ab dem dritten Satz fanden die Feuchter Schritt für Schritt in ihr Spiel. Trotzdem mussten sie gleich zu Beginn einem 0:5-Rückstand hinterherlaufen, konnten sich aber nervenstark und mit viel Kampf am Ende mit 26:24 durchsetzen. Das war auch irgendwie der ,,Dosenöffner“, im vierten Satz zeigte das Team dann seine wahre Stärke. Endlich war der Rhythmus gefunden. Sichere Aufschläge, gute Abwehrarbeit und druckvolle Angriffe rangen dem Gastgeber ein 25:9 (!) ab. Es folgte der Tiebreak – es ging in die Verlängerung. Weisendorf fand zurück ins Match und spätestens ab dem Stand von 10:10 war es ein offener Schlagabtausch, beide Teams kämpften verbissen und wollten unbedingt den letzten Punkt holen. Wie knapp es schließlich war zeigt der Ergebnis und die Gewissheit, dass ein Tiebreak bei 15 Punkten zuende sein kann … aber nicht sein muss (21:19).
Das zweite Spiel des TSV gegen den Lokalrivalen TSV Ochenbruck war durchweg vom Kampf geprägt. Obwohl Ochenbruck im ersten Satz noch der eigenen Qualität hinterherlief und damit Feucht den Satz mit 25:15 ,,überließ“, wurde ab dem zweiten Satz um jeden Ball gekämpft. Insbesondere die gute Abwehrarbeit der ,,Ochis“ ließ den Feuchter Angriff fast verzweifeln – 19:25 endete der Durchgang aus Feuchter Sicht. Im dritten Satz war die Qualität eines typischen Lokalderbys endlich erreicht, auf beiden Seiten wurde um jeden Punkt gefightet. Eine Schwächephase der Feuchter wusste Trainer Maik Rüdiger mit zwei Auszeiten beim 23:20 und 23:23 gekonnt zu überwinden und damit den Feuchtern damit den Satz mit 25:23 zu retten.
Im vierten Satz fanden die Feuchter ihrerseits wieder in ihr Spiel. Die stabile Annahme ermöglichte ein variables Zuspiel. Der Angriff der TSVler setzte Ochenbruck damit so unter Druck das am Ende ein 25:13 und damit ein 3:1 Sieg zu verbuchen war.
Am Ende blickten die Männer mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Spieltag zurück. Zwei Siege standen zu buche, aber der verschenkte Punkt gegen Weisendorf war trotzdem ärgerlich.
Die Brand-Männer hingegen machten es wie immer – sie siegten im Tiebreak und konnten erneut einen 1:2-Sartzrückstand drehen. Dabei standen die Vorzeichen nicht wirklich gut, denn sowohl Spielertrainer Christian Brand wie auch Puschak waren verhindert. Die verbliebenen Sieben aber zeigten einen leidenschaftlichen und vor allem nervenstarken Kampf.
Es ging gegen die Dritte des TSV Zirndorf. Im ersten Set plätscherte die Partie so vor sich hin und am Ende gewann Zirndorf etwas glücklich mit 26:24. Das war wie ein Weckruf für die Feuchter, die sich in der Folge deutlich steigerten. Dank einer geringen Fehlerquote gelang der Satzausgleich (25:16), wobei der Angriff zum einen sehr druckvoll, aber in wichtigen Momenten auch sehr variabel agierte. Da wurde mal der Block angeschlagen, dann ein kurzer Ball gelegt um beim nächsten Angriff gekonnt lang über den Block zu driven.
Doch die Gastgeber konterten, zwangen ihrerseits die Feuchter zu einer hohen Fehlerquote, die Nervosität zog ein und kostete den Durchgang (18:25).
Mit dem Rücken zur Wand zeigte das Team um Stefan ,,Gutschi“ Gutschner aber sein wahres Gesicht. Die Nervosität zur Seite gepackt, die Leidenschaft und das Kämpferherz in die Waagschale geworfen und der Kampf war eröffnet. Der Satz wogte hin und her, Zirndorf wechselte wie verrückt, nachdem die Auszeiten verheizt waren. In das Satzverlängerung wechselten sich Satz- und Marchbälle geregelt ab. Doch am Ende behielten die Feuchter die Nerven und gewannen mit 32:30.
Mit einem konzentrierten fünften Durchgang belohnten sich die TSVler für diese Energieleistung mit einem sicheren 15:9, wobei Max Pscherer an Ende mit sechs Aufschlägen den ,,Sack“ zumachte.
Stefan Gutschner’s Fazit: ,,Heute haben wir zwar viele Aufschläge versemmelt, aber es war über weite Strecken trotzdem eine sehr konzentrierte Leistung mit guter Stimmung und vor allem waren auch weider gute Fortschritte aus dem Training erkennbar.“