Im Eröffnungsmatch Dombühl gegen den SV Schwaig zeigten die Gastgeberinnen in beeindruckender Art und Weise, was die Truppe zu leisten im Stande ist. In 24 Minuten wurde der SV abgefertigt. In der Folge ging die junge Feuchter Truppe um Spielführerin Sandra Hirschmann sehr vorsichtig an die Aufgabe gegen Dombühl heran.
Die Gastgeberinnen gingen schnell mit 5:1 in Führung, aber die TSVlerinnen konterten und glichen postwendend aus. Auch im weiteren Satzverlauf wogte der Set immer hin und her und Feucht zeigte gelegentlich was sie alles gelernt hatten. Allerdings leider nur gelegentlich. Ab einer 22:14-Führung ließen sich die Gastgeberinnen jedoch auf nichts mehr ein. Zwar konnte die Feuchter Mädels noch ein paar Punkte auf ihr Konto verbuchen, aber der Satz ging klar und verdient an die stark aufspielende Heimmannschaft.
Scheinbar glaubten die Vögerl-Mädels nun nicht mehr daran, gegen die wie entfesselt aufspielenden Dombühlerinnen eine Chance zu haben. So gingen ein ums andere Mal auch die leichtesten Abwehr- und Annahmebälle überall hin, nur nicht zur Zuspielerin. Und verirrte sich doch einmal ein Ball in diese Richtung, machte entweder das Zuspiel oder Angriff den Ball ,,tot“, jedoch meist zugunsten des FC. Ohne viel Federlesen machte Dombühl den Satz und damit das Spiel mit 11:25 aus Feuchter Sicht zu.
Nach einer Standpauke von Trainerin Manuela Vögerl über das ,,wie“ verlieren und einem Spiel Pause musste der TSV noch gegen die junge Truppe von SpVgg Greuther Fürth antreten. Die zeigten im Spiel vorher schon guten Kampfgeist in dem sie den SV Schwaig im Tiebreak bezwangen.
Deutlich konzentrierter fing der TSV Feucht sein Spiel an. Vor allem Alina Welker im Aufschlag zeigte was sie gelernt hatte. Acht Punkte verschaffte sie damit ihrem Team. Auch Emma Behrends zeigte wieder ihre gewohnte Stärke und Sicherheit in der Annahme und schob die Bälle sauber nach vorne. Ein sofortiger Punktegarant war die Kombination Kurzsicherung durch Sandra Hirschmann, kurzes Zuspiel in die Mitte von Anna Bluhm auf die glänzend aufgelegte Paula Ulherr. Trotz kurzer Schwächephasen holte sich Feucht den ersten Durchgang ungefährdet mit 25:18.
So hätte es bedenkenlos weitergehen können. Doch jetzt wendete sich das Blatt. Die TSV-Mädels waren wohl der Meinung das Spiel schon gewonnen und damit den Gegner in der Tasche zu haben. Weit gefehlt. Die Aufschläge kamen nicht mehr konstant, einfachste Bälle wurden ins Aus oder Netz gepritscht, etliche Bälle fielen gar ohne jegliche Abwehrversuche ins Feuchter Feld. Auch die Auszeiten halfen nichts. 17:25 musste dieser Satz abgegeben werden und ein weiterer Tiebreak wurde angepfiffen.
Damit hatte die SpVgg ihre Erfahrung. Bisher mussten diese in jedem Spiel in den Tiebreak und immer ging das Spiel an Fürth. Doch diesmal sollte sich das Blatt wenden. Aufschlag und Angriff wurden wieder sicherer und auch Nicole Schlagenhaft fand zu ihrer Konzentration zurück und kratzte in der Kurzsicherung einige Bälle vom Boden. Zum Schluss wurde es noch einmal unnötig spannend, brauchten die Vögerl-Mädels doch fünf Anläufe um den letzten Punkt zu erzielen. Mit 15:12 sicherte sich der TSV den verdienten Sieg.