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Regeljungle wirft U16 irgendwie aus der Bahn - TSV 1904 Feucht Volleyball

Regeljungle wirft U16 irgendwie aus der Bahn

FEUCHT – Kreispokal der U16 weiblich in Fürth Zum Pokal fuhr die U16 weiblich des TSV Feucht Volleyball nach Fürth. Dort trafen alle Bezirksklassemannschaften aufeinander. Dabei wurde vereinbart, dass auf zwei Gewinnsätze bis 15 und der Tiebreak bis 10 gespielt werden, was zum Ziel hatte den doch langen Sonntag zu verkürzen.

Kaum in der Halle angekommen ging es für Feucht auch schon los. Aus der Nachbarliga trafen sie daher auf den noch unbekannten Gegner aus Zirndorf. Wohl noch müde zeigten sich die Feuchterinnen nicht von ihrer besten Seite. Kaum Bewegung auf dem Spielfeld, langsame Reaktionen und nicht sehr spritzig reichte es trotzdem zu einem 2:0 Sieg.

Der Sieger des ersten Spiels (Feucht) durfte dann auch gleich ins nächste Match gehen. Diesmal stand der jungen Truppe um Sandra Hirschmann erneut der FC Dombühl gegenüber, gegen den erst vor drei Wochen das Ligaspiel stattfand. Diesmal deutlich motivierter und auch engagierte zeigten sich die Spielerinnen. Trainerin Manuela Vögerl war mit den gezeigten Leistungen im ersten Satz mehr als zufrieden. Die letzten Trainingseinheiten beschäftigten sich vor allem mit der Feldabwehr und vor allem Emma Behrends zeigte wieder eine gute Partie. Auch Paula Ulherr konnte einige Angriffe im gegnerischen Feld unterbringen. Zwar reichte es nicht zum Satzgewinn, aber mit der Leistung konnten alle zufrieden sein. Leider ging der zweite Satz ,,total in die Hose“. Als der Bezirksliga-Spielerin aus Dombühl eine Aufschlagserie par excellence gelang. Ein ums andere Mal schossen ihre Sprungflatteraufschläge übers Netz und die TSVLerinnen hatte hier einfach nichts entgegenzusetzen. Auch Anna Blum, sonst eine konstante Spielerin des Teams, bekam ihre Arme nicht hinter den Ball. Dermaßen demoralisiert konnten nicht einmal mehr einfache Aufschläge sauber angenommen und zu Ende gespielt werden.

Damit hatten sich die Feuchterinnen den zweiten Platz in ihrer Gruppe gesichert. Leider waren die Spiele der anderen Gruppe jedoch noch nicht vorbei und der TSV musste eine lange Wartepause in Kauf nehmen. Doch dann ging es mit dem Spiel um die Plätze 4-6 los. Gegen den Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth nahmen die TSVlerinnen Aufstellung. Genau zu diesem Zeitpunkt kam der Ausrichter zu Manuela Vögerl und teilte mit, dass soeben spontan beschlossen wurde das die außer Konkurrenz spielenden Teams die Plätze 8 und 9 einnehmen werden. Dies wurde wohl unter den anderen Teams so abgesprochen, wobei zumindest Feucht über die ,,konspirative“ Sitzung nicht informiert wurde. Trainerin Vögerl entschied, die Mannschaft darüber nicht in Kenntnis zu setzen, um sie nicht komplett zu demotivieren.

So spielte Feucht im ersten Satz völlig ungezwungen auf. Vor allem Alina Welker konnte zeigen, dass sie einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat und spielte ihren Part absolut konstant und übernahm immer wieder Verantwortung auf dem Feld. Auch Sofia Lisson, die ihren ersten Einsatz auf dem Spielfeld seit ein eineinhalb Jahr hatte, spielte ihren Part recht ordentlich. Den ersten Satz holte sich relativ sicher der TSV. Ab dann ging es nur noch bergabwärts. Es sollte nicht mehr viel gelingen. Von Aufschlag, bis Annahme, Zuspiel und Angriff ging fast nichts mehr. Auch die verzweifelt kämpfenden Paula Ulherr und Sandra Hirschmann konnten nicht verhindern das Feucht in den Tiebreak musste. Auch hier versuchten die Mädels nochmal ihre schwindenden Kräfte zu mobilisieren. Doch auch der Tiebreak ging an die gastgebenden Fürtherinnen.

Somit ging es nach einem sehr, sehr langen Tag erneut in eine Wartepause und danach ins Spiel gegen Herzogenaurach. Der erste Satz war sozusagen ein Durchmarsch. Beim 7:4 aus Feuchter Sicht ging Alina Welker zum Aufschlag. Das sollte es gewesen sein. Kein einziger Ball kam mehr zurück vom Gegner. Komplett müde im Kopf und durch den klaren Sieg im ersten Satz folgte der Zweite. Doch es ging einfach nichts mehr. Herzogenaurach brauchte eigentlich nur den Ball zurückzuspielen um einen Punkt zu machen. Somit ging der zweite Satz und auch der Tiebreak an Herzogenaurach. Als dann die Mannschaft auch noch von dem ,,Deal“ bzgl. der außer Konkurrenz spielenden Teams erfuhr war es komplett aus. Die junge, dezimierte Truppe quälte sich mit nur sieben Spielerinnen, wobei auch noch Nicole Schlagenhaft aufgrund einer Knieverletzung gehandicapt war, durch den langen Spieltag und wurde nicht wirklich belohnt. Aber beim Sport heißt es immer, aufstehen, abschütteln und weitermachen.