FEUCHT – Die U13-Volleyballerinnen des TSV Feucht haben es tatsächlich geschafft. Sie erkämpften sich mit drei Siegen bei einer Niederlage im bedeutungslosen, aber spielerisch sehr ansprechenden Endspiel gegen den SV Schwaig die Qualifikation zur Mittelfränkischen Meisterschaft. Dabei zeigte das Team all ihre Tugenden, die sie oft so stark machen.
Mit großer Vorfreude führen die TSV-Volleyballerinnen zur Qualifikationsrunde zur Mittelfränkischen Meisterschaft nach Dombühl. Es sollte viele enge, gute Spiele geben mit einem TSV Feucht, der daran erheblichen Anteil hatte. Zunächst ging es für die Mädels gegen den FC Dombühl II, der seine Saison in der Bezirksklasse als guter Dritter abschloss. Zunächst entwickelte sich das Spiel jedoch recht einseitig. Der TSV dominierte mit sauberem Spielaufbau und wenigen Abstimmungsproblemen. Doch die Gastgeberinnen starteten eine starke Aufholjagd, da die TSV-Mädels etwas außer Tritt gerieten. Aber am Ende des Auftaktsatzes fingen sich die Feuchterinnen wieder, ging konsequenter an die Bälle. Der Lohn war der erste Satzgewinn des Tages (25:21). Im Folgeset zeigten die Mädels dann wieder ihr gewohnt bewegliches, lautes Spiel und holten sich den Durchgang am Ende sicher mit 25:10.
Trotzdem war irgendwie zu sehen, dass der Truppe etwas die Lockerheit fehlte, dafür war aber das Kämpferherz zu jeder Zeit am rechten Fleck. Im zweiten Gruppenspiel gegen den Bezirksligisten Post SV Nürnberg ging es dann um den Gruppensieg. Vom Start weg hatte das Match etwas von David gegen Goliath, denn die ,,Posterer“ waren zumindest körperlich deutlich überlegen. Und damit nicht genug, der TSV hatte so seine Nöte, sich auf das unorthodoxe Spiel des Gegners einzustellen. Hinzu kamen in dieser Phase einige Aufschlagfehler zu viel. Damit ging der erste Set durchaus verdient mit 21:25 verloren. Doch im zweiten Satz steigerten sich die Mädels, reagierten mit pfiffigen Kontern auf zunehmend direkt zurückgespielte Bälle. Auch wieder stabil im Service gelang ein klarer Satzgewinn (25:10) und damit der Ausgleich. Es ging in den Tiebreak. Schnell gingen die Feuchterinnen mit 7:2 in Führung, streuten dann aber wieder vermehrt Eigenfehler ein. Doch neben der spielerischen Seite gibt es ja bei TSV immer noch die Leidenschaft und den Kampf. Beim Stand von 12:10 konnten die Mädels drei intensive Ballwechsel mit sauber rausgespielten Punkten für sich entscheiden (15:10). Der Tiebreak war gewonnen und damit ging die Truppe als Gruppensieger in die Überkreuzspiele.
Als ungeschlagener Bezirksklassenmeister traf man dort auf den ungeschlagenen Kreisligameister TV Bad Windsheim II. Und zunächst fanden die Feuchterinnen kaum Lücken beim TV um zu punkten, im Gegenzug setzte Bad Windsheim gekonnt eine kluge Mischung aus kurzen und langen Angriffsbällen ein. Beim Stand von 18:22 hatte der starke Kreisligist dem TSV fast der ersten Satz abgeknöpft. Doch nun kam Jule Rieger zurück ins Spiel und brachte in dieser Phase die nötige Sicherheit zurück. Die Mädels gaben im ersten Durchgang dann keinen Punkt mehr ab (25:22). Im zweiten Set hatten die TSVlerinnen dann das Spiel wieder im Griff, es gelang die weiter wacker gegenhaltenden Bad Windsheimerinnen immer öfter auszuspielen. Am Ende feierte die Mannschaft den Satzgewinn (25:15) und damit den Matchgewinn und damit die Qualifikation zur Mittelfränkischen Meisterschaft ausgelassen – ,,WOW“.
Mittlerweile waren alle Teams richtig ausgepumpt, doch im Endspiel legten sich der SV Schwaig und der TSV Feucht nochmal richtig ins Zeug. Ein Spiel mit Ballwechseln zum Zunge schnalzen aber eben ohne Bedeutung. Die Feuchterinnen probierten so Einiges aus, vieles davon sah recht überzeugend aus. Doch auch die Schwaiger Mädels zeigten, dass sie zu Recht im Endspiel standen und dieses am Ende auch verdient gewannen. Die TSV-Mädels unterlagen knapp mit 0:2 (18:25; 21:25), wussten aber trotzdem durchaus zu überzeugen. Besonders Verena Genau zeigte in diesem Match eine tolle Leistung.
Am Ende hat aber TSV Feucht überzeugt, der Teamgeist aber auch ein klein wenig jede Einzelne für sich. Somit verdienten sich Jule Rieger, Verena Genau, Anna Lehmphul, Amélie Sommer und Nina Hoefer die Teilnahme an der Mittelfränkischen Meisterschaft der U13. Da wird dann hoffentlich Ronja Wissel auch wieder mitwirken können, die während der Saison viele Punkte für den TSV machte, zum Quali-Turnier aber traurig krankheitsbedingt passen musste.