FEUCHT – Da ist das Ding! – Die U16-Volleyballerinnen der SG Feucht / Schwaig haben ihren ersten Sieg eingefahren. Beim 2:0 Erfolg der Spielgemeinschaft hatten die Gastgeberinnen vom Post SV Nürnberg keine Chance. Im zweiten Spiel unterlagen die SGlerinnen zwar dem TV 1860 Fürth mit 0:2, waren aber von der Spielanlage her mindestens ebenbürtig und testeten dabei diverse Aufstellungs- und Taktikvarianten durch.
Die stramme Fankolonie zog mit dem Mädels der SG Feucht / Schwaig wieder aus und war gespannt, wie das Team an seinem zweiten U16-Spieltag mit den Gegnern würde mithalten können. Und sie sollten ihren Augen nicht trauen, denn in den letzten beiden Wochen war die Truppe wirklich fleißig im Training und legte vor allem im Zuspiel, Angriff und der taktischen Blockarbeit merklich zu. Dieser große Schritt sollte gelingen, da das neue Spielsystem immer besser sitzt und sich die Köpfe mit neuen Aufgaben auseinandersetzen kann.
Zumeist deutlich größer waren die Gegnerinnen vom Post SV gewachsen, doch an diesen Anblick hat sich die Mannschaft ja schon am ersten Spieltag gewöhnen dürfen. Dafür war das Selbstvertrauen aufgrund der starken Saisonpremiere vor zwei Wochen deutlich gewachsen. Vom Start weg waren kaum Eigenfehler aus einer sehr agilen Defensive heraus zu sehen und so konnte Anna Lehmphul auf der Spielmacherposition erstaunlich sicher und gekonnt ihre Angreiferinnen in Szene setzen. Amélie Sommer, Nina Hoefer und besonders Norina Weiß ließen das Spielgerät immer wieder präzise ans Netz fliegen. Und im Angriff waren es vor allem Amélie Sommer und Nina Hoefer, die die Post-Defensive regelmäßig vor Probleme stellten.
Hinzu kam der sichere Aufschlag, der oft auch noch taktisch klug gesetzt wurde. Weniger taktisch, eher das Modell ,,Feuer frei“ wählte Nina Hoefer im Service und ließ speziell im ersten Set mit einer tollen Serie die Gastgeberinnen verzweifeln. Am Ende stand ein klarer und vor allem spielerisch überzeugender Satzgewinn (25:17).
Diesen Schwung nahm die Mannschaft mit in den zweiten Durchgang und begann nun vor allem im Angriff immer variabler zu punkten. Geduldig rollte eine Angriffswelle nach der anderen über das Netz, wobei auch die deutlich verbesserte Mittelposition von Paula Ortlepp und Lara Pittroff viel Sicherheit ins Spiel brachte. Schnell setzten sich die SGlerinnen ab und gewannen auch diesen Satz sicher mit 25:15.
Damit war der erste Sieg in der Bezirksliga für das junge Team eingefahren, den großen, verwunderten Augen folgte alsbald dann auch der erste Siegestanz.
In folgenden Match gegen den TV 1860 Fürth baute Trainer Armin Hoefer sein Team immer mal um, testete viel und sah durchweg Positives. Allerdings zeigte die Wechselei besonders zwischen den Spielsystemen auch seine Wirkung. Es unterliefen dem Team einige Eigenfehler mehr und auch der Gegner war ja um einiges spielstärker. Aber am Ende haben Trainer Armin Hoefer trotz der 0:2 (18:25; 20:25)-Niederlage alle Spielerinnen voll überzeugt. Verena Genau wird immer sicherer und kommt mit dem neuen Spielsystem immer besser zurecht, Adära Murawski spielte ähnlich abgeklärt wie am Premierenspieltag und Jule Rieger zeigte ihr Können sowohl als Zuspielerin im 4/2-Läufersystem wie auch in einem taktischen Wechsel um die Defensive zu stabilisieren.
Hoefer: ,,Der Schwerpunkt wird in dieser Saison bleiben, viel zu lernen. Das machen die Mädels im Training wie am Spieltag bisher toll. Wir fordern ja auch schwere Dinge und stellen die Mädels bewusst vor Aufgaben, die uns eher nochmal einen Satzgewinn kosten als uns zum Erfolg führen. Aber wir wollen ja maximal viel für die Zukunft lernen und versuchen nicht, den kurzfristigen Erfolg zu haben.“