Am vergangenen Wochenende reisten die Feuchter U14 Volleyballerinnen nach Bad Windsheim um im Kurort gegen die sechs besten Teams aus dem Bezirk die Meisterschaft auszufechten und so im gleichen Atemzug eines der begehrten Tickets zur Nordbayerischen Meisterschaft Mitte Februar zu lösen.
Nachdem die Feuchter bereits durch sechs klare Siege, ohne einen einzigen Satzverlust die perfekte Punkterunde abgeliefert hatten, war das selbstgesteckte Ziel der Truppe bereits im Vorfeld klar. Trotz des hochkarätig besetzten Pools, wollte man sich mit dem Meistertitel belohnen.
In der ersten Vorrundenpartie der Feuchter Gruppe, setzte sich der TSV Ansbach I gegen die Truppe vom SV Rednitzhembach durch.
Nachdem in der Feuchter Gruppe der TSV Ansbach I den SV Rednitzhembach mit 2:0 besiegt hatte, kam es zum Duell der TSV’lerinnen mit dem SVR. Ab dem ersten Ball war das Team hellwach, zog ein variables Spiel auf und sicherte sich so deutlich Durchgang eins (25:12). Obwohl Coach Wolfsteiner die Satzpause nutzte um sein Team zu impfen, auch in Satz zwei vom Start weg tonangebend aufzutreten, schien die Truppe die Partie ein wenig auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach einem verschlafenen Beginn liefen die Feuchter bis zur Crunchtime einem Zwei- bis Dreipunkte-Rückstand hinterher, um beim Spielstand von 20:20 endlich den Schalter umzulegen und sich über eine geschlossene Teamleistung in der Verlängerung mit einem Arbeitssieg zu belohnen (26:24).
Mit dem Entschluss es besser machen zu wollen starteten die Feuchter in die Partie gegen den TSV Ansbach. Neben dem Gruppensieg und dem direkten Einzug ins Finalspiel, konnte der Sieger eines der drei Tickets zur Nordbayerischen klar machen. Entsprechend hitzig verlief der Start des Spiels. Beide Teams warfen ihr komplettes Arsenal in die Waagschale, keiner wollte so recht nachgeben. So sollte letztlich eine strittige Schiedsrichterentscheidung, bei welcher die Feuchter den kühleren Kopf behielten, das Zünglein an der Waage sein (25:14). Mit dem Drive aus Durchgang eins, zogen die Mädels aus der Zeidelgemeinde durch und sicherten sich den Gruppensieg (25:13).
Im Endspiel sollte der Gegner dann kein Geringerer als der gastgebende TV sein, der sich parallel gegen die Reserve des TSV Ansbach und den SV Schwaig durchsetzen konnte. Die Bad Windsheimer sind für die Feuchter keine Unbekannten, hatte man sich über die vergangenen Spielzeiten doch ein ums andere Mal spannende Gefechte geliefert. Aber durch genau diesen Umstand war allen Beteiligten klar, in dieser Partie kann jeder jeden schlagen. Entsprechend angespannt traten die Teams zu Beginn auch auf, zwar zu jeder Zeit druckvoll agierend, aber in engen Situationen oft zu kompliziert spielend, konnte sich bis zur Satzmitte keiner der beiden Finalisten wirklich absetzen. Erst als sie in der entscheidenden Phase eine lange Rally für sich entschieden, schien der Knoten bei den Mädels aus Bad Windsheim geplatzt zu sein. Einen Gang höher geschaltet, zog der TV durch und sicherte sich Satz Nr. 1 (21:25). In Durchgang zwei und drei ein komplett anderes Bild, mit ordentlich Frust im Gepäck steckten die Mädels von Coach Wolfsteiner noch einmal die Köpfe zusammen und legten los, wie die Feuerwehr. Dank eines starken Aufschlag- und Abwehrspiels hatten die Mädels ab diesem Zeitpunkt die Partie fest im Griff (25:8, 15:9).
Als Lohn für diesen couragierten Auftritt, stand letztlich der Meistertitel zu Buche.
Somit geht die Reise weiter, gemeinsam mit dem TV Bad Windsheim und dem TSV Ansbach dürfen die Feuchter die Mittelfränkischen Farben auf der Nordbayerischen Meisterschaft am 15. Und 16. Februar in Oberfranken hochhalten.