Mit viel Vorfreude wollten die TSVlerinnen gleich mit ordentlich Elan ins Match starten, doch nach drei guten Services von Eva Kossack war erstmal Marktredwitz dran, drehte gleich ein 0:3 auf 4:3 und zog dank gutem Aufschlagspieles und schwacher Feuchter Defensive Punkt um Punkt auf 21:12 davon. ,,In dieser Phase haben wir Lehrgeld gezahlt, zu schwach in der Defensive, daraus resultierend ein leicht zu lesendes Angriffsspiel und noch dazu zu wenig Durchschlagskraft, wenn wir mal sauber in den Angriff gekommen sind“, versuchte Hoefer seinem Team neuen Mut für den nächsten Set zu machen (18:25).
Aufschlag wurde zur Waffe
Und siehe da, der Aufschlag wurde zur Waffe und im gleichen Atemzug stabilisierten sich sowohl Annahme als auch die Feldabwehr. Nun schwamm die Marktredwitzer Annahme und zog erfolglos bei 7:1 und 13:5 seine Auszeiten. Und auch die Fans sprangen auf den Zug auf und trieben ihr Team nach Kräften voran. Nach einem richtig guten Satz und dem Satzausgleich (25:18) wollte der TSV so weitermachen, doch die Punkte über einen guten Aufschlag wurden seltener, die Sicherheit in der Defensive war sofort wieder wie weggeblasen. Immer wieder versuchte sich der TSV über hohe Außenangriffe oder gar Hinterfeld – mit mäßigem Erfolg gegen einen starken VGF-Block.
Hoefer versuchte nun viel in Sachen Annahme – vielleicht sogar zu viel, einen Treffer zog er nicht. Schnell lag sein Team wieder mit 8:17 zurück, konnte sich aber zumindest am Satzende wieder etwas festigen (14:25). Allerdings war schön zu hören, dass die Zuschauer trotzdem weiter eifrig anfeuerten und alles versuchten, ihrem Team nach jedem Punkt neu den Rücken zu stärken.
Nun wählte der Trainer zum Seitenwechsel etwas lautere Worte, mit einem guten Start in den Set könnte sich die Truppe vielleicht nochmal zurück ins Spiel kämpfen. Doch es kam anders, 0:4, 1:8, … dann noch eine 11er-Serie des VGF-Aufschlags und mit 9:25 doch recht sang- und klanglos untergegangen. Mit hängenden Köpfen und enttäuscht schlichen die Spielerinnen und Hoefer vom Feld – das war nix!
Die Zuschauer zollten trotzdem Beifall und die Mädels gaben ihn zurück, beim nächsten Mal soll’s schon besser werden. Die Hausaufgaben sind klar, doch nicht nur in einzelnen Disziplinen zu sehen. Hoefer: ,,Wir müsse als Team viel konstanter werden, die Verantwortung besser verteilen, frecher und vor allem stabiler spielen. Doch es war das erste Match einer noch langen Saison.“ Schon am nächsten Wochenende möchte Hoefer sich und sein Team wieder mutig mit dem Kopf oben sehen. Denn in einigen Phasen haben seine Mädels schon gezeigt, was sie zu leisten im Stande sein können.