,,Heimspieltag“ hieß es am Sonntag. Das erste und einzige Mal diese Saison durften sich die ,,Jungen Wilden“ (U12 männlich) daheim präsentieren. Dabei hat es zwar gegen die wie erwartet starken Gegner weiterhin nicht zu einem Satzgewinn gereicht, jedoch konnten die Zuschauer bestaunen wie sich die Jungs in den letzen Wochen gemausert haben. Keiner der Jungs muss den Kopf hängen lassen, das Team entwickelt sich schnell und gut und wird sicherlich schon recht bald die ersten Erfolge einfahren können.
Diesmal ging es gegen die im oberen Tabellendrittel stehenden Mannschaften aus Bad Windsheim und Schwaig. Von der anfänglichen Nervosität, die für die Jungs die letzten Male noch stetiger Wegbegleiter war, war Sonntag wenig zu spüren. Beherzt und mit großem Kampfgeist gingen die TSVler von Beginn an in die Partien und dank ihres immer besser funktionierenden Aufschlagspiels gelang es den ,,Jungen Wilden“ die Sätze über weite Strecken ausgeglichen zu gestalten. Auch aus eigener Annahme waren immer wieder sehr schöne Aktionen zu sehen. Am Ende aber musste man anerkennen, dass es gegen so erfahrene Gäste doch noch nicht ganz zu einem Satzgewinn reicht. Das Positive überwog jedoch für Coach Tobias Wolfsteiner: ,,Die Jungs haben heute vieles gezeigt was einen guten Volleyballer ausmacht, da klappt beispielsweise die Bewegung zum Ball schon sehr viel besser als noch vor ein paar Wochen, an unserer Konstanz aber müssen wir noch ein wenig arbeiten“ So gab es auch wieder reichlich Lob aus den Reihen der zahlreich erschienenen Fans.
Ganz ähnlich sieht es bei den Mädels von Trainer Armin Hoefer aus. Seine ,,TSV-Mini-Winners“ entwickeln sich Woche für Woche richtig toll weiter, an jedem Spieltag klappen wieder einige neue Dinge. So auch am Sonntag in Schwaig, als die TSVlerinnen es wieder schafften, einen Satz zu gewinnen und im Tiebreak richtig nah am ersten Sieg waren. ,,Jetzt haben die Mädels am ersten Erfolg schon mal geschnuppert“, meinte Hoefer nach der 13:15-Tiebreak-Niederlage.
Aber das ist und bleibt nicht so wichtig, viel schöner war es zu sehen, dass schon wieder viele neue Dinge klappen. Der Aufschlag war weiter verbessert, die Bewegung zum Ball ist bei den Mädels schon richtig gut für das Alter. Leider wagten die Verantwortlichen nicht zu hoffen, dass alle Spielerinnen voll dabei bleiben würden und sogar im Wochentakt neue Schnupperer ins Training kommen.
,,Und jetzt haben wir das Malheur, dass ich immer nur Vier spielen lassen kann und die anderen zuschauen müssen.“ Doch das Team macht das Beste daraus, im Training gibt es nur ein Team und es wächst eine verschworene Truppe, an der man vielleicht mal richtig viel Freude haben kann als Feuchter Volleyballfan. Am Spieltag wird fair durchgewechselt und die die nicht spielen können bilden einen lautstarken Fanblock. ,,Da müssen sich die Zuschauer schon richtig anstrengen, wenn sie lauter sein wollen“, schmunzelte Hoefer.
Jetzt gibt es zur Belohnung noch ein Weihnachts-Trainingslager, bei dem einige Mädels aus der Landesliga-Mannschaft als Trainer unterstützen werden. Mal schauen, ob die ,,TSV-Mini-Winners“ dann zum Saisonabschluss beim Heimspiel (11. Januar) wieder eine Schippe drauflegen können.