Ein Sieg gegen Würzburg war Pflicht für die Hoefer-Truppe, um endgültig im gesicherten Mittelfeld der Tabelle anzukommen. Und dann war da noch eine offene Rechnung mit dem wohl stärksten Team der Landesliga, dem TV Erlenbach. Denn im Hinspiel wurden die Feuchterinnen ganz böse vermöbelt und im Rückspiel wollte der TSV auf alle Fälle zeigen, dass man auch so einem Gegner zumindest Paroli bieten kann.
Im ersten Satz gelang das sehr gut, völlig auf Augenhöhe hielten die ?TSVlerinnen dagegen und waren dank eines mutigen Auftritts bis zum Ende voll dabei. Und wären da nicht alleine sieben Aufschlagfehler gewesen, diesen Set hätten sich die Feuchterinnen durchaus holen können (23:25). Aber genau da lag der Unterschied.
Auch der Tabellenführer zeigte sehr gutes Volleyball und machte so gut wie keine unnötigen Eigenfehler. Davon hatten die Gastgeber leider etwas zu viele im Köcher. ,,Das war zu Beginn der große Unterschied, aber wir haben trotzdem schon richtig viel gut gemacht“, resümierte Trainer Armin Hoefer, der mit dem Gezeigten durchaus einverstanden war, aber auch der leicht vergebenen Chance auf den Satzgewinn etwas nachweinte.
Und das sollte sich auch im zweiten Set bestätigen. Der TSV Feucht zeigte in vielen Phasen, dass sie durchaus mithalten konnten. Aus einer guten Annahme heraus stemmten sie sich gegen den Tabellenführer. Besonders Michaela Richter-Härtl und Laura Lebender wussten im Angriff zu überzeugen. Doch es sollten wieder die unnötigen Aufschlagfehler sein, die mehr nicht zuließen. (20:25). Alle hatten begriffen, dass da durchaus mehr drin war bis hier hin und wollten endlich eine Schippe drauflegen. Doch das tat vorrangig Erlenbach, die im dritten Durchgang die TSV-Annahme ein ums andere Mal in Nöte brachte.
Doch die Moral stimmte, aber der Tabellenführer zog nun mit fast fehlerfreiem, druckvollem Angriffsvolleyball durch (16:25). ,,Das war eine in dieser Höhe unnötige Niederlage, aber am Ende hat klar das richtige Team gewonnen.“ Doch auch in den Augen von Heim-Cotrainer Ronald Loos hatten sich die Feuchter Mädels für die Hinspiel-Klatsche durchaus rehabilitiert.
TSV hechelte hinterher
Eigentlich spielerisch deutlich schlechter ging es in die zweite Partie gegen die TG Würzburg, der Gegner, gegen den dem TSV der erste Saisonsieg gelang. Dabei hätte der Truppe die Wichtigkeit dieses Matches bewusst sein sollen. Doch so einige waren vom Start weg im Kopf noch nicht dabei. So hechelten die TSVlerinnen ständig einem knappen Rückstand hinterher. Es gelang immer mal der Ausgleich, aber dann folgten wieder zu viele Eigenfehler. Doch mit zunehmender Spieldauer fingen sich die Gastgeberinnen, gingen beim Stande von 19:18 erstmals in Führung und machten den Satz am Ende doch noch sicher zu (25:21). Und dabei konnte sich die Mannschaft immer wieder auf die Durchschlagskraft von Michaela Richter-Härtl verlassen, die im Angriff einen Sahnetag erwischte.
Widerstand war gebrochen
Im zweiten Set war nun der TSV zunächst immer leicht in Führung, um mit einem kleinen Hänger das schöne Vier-Punkte-Polster zu verspielen. Doch prompt mit dem Ausgleich zum 15:15 legten die Gastgeberinnen wieder einen Gang zu und machten auch hier den Sack am Ende sicher zu (25:20).
Nun war der Widerstand der TG irgendwie gebrochen. Schnell zog der TSV mit 6:1 davon, lag zwischenzeitlich mit 17:9 in Front um am Ende den vierten Vorrundensieg zu holen (25:15). Doch es war nicht zu übersehen, dass da so einigen Spielerinnen gegen Ende des zweiten Spiels die Luft etwas ausging.
Doch damit wollte sich am Ende keiner beschäftigen. Das Team feierte die Punkte zusammen mit den Fans und hat gezeigt, dass es nach drei heftigen Auftakt-Niederlagen endgültig in der Landesliga angekommen ist.