Die vom Spielplan aufgezwungene Pause seit Mitte Oktober raubte dem Team von Maik Rüdiger offensichtlich die Form. Im ersten Match gegen den Post SV Nürnberg war der TSV bis zum Stand von 10:7 auf Augenhöhe, dann allerdings wurde das Spiel zusehends statisch, da die unsaubere Annahme auch nicht mehr erlaubte. Stetig rannten di Feuchter einem kleinen Rückstand hinterher und gaben folgerichtig den ersten Set mit 22:25 ab.
Im zweiten Durchgang kam dann Andreas Kleine-König in den Außenangriff, doch die weiter zu wacklige Defensive war der Grund, dass der TSV nie wirklich druckvoll in seinen Angriffsaktionen werden konnte. Aber viel ärgerlicher war, dass dieser Durchgang erneut sehr eng war und erst in der Verlängerung abgegeben werden musste (24:26).
Das war es dann aber auch, die Feuchter Mannen hatten offensichtlich zu viel Energie gelassen um mit viel Einsatz bei wechselhaftem Spiel das Match trotzdem so lange ausgeglichen gestalten zu können. Die Luft war raus, am Ende stand ein ernüchterndes 16:25 auf der Anzeigetafel.
Aber zumindest im zweiten Spiel gegen die DJK Allersberg II gelang ein Erfolg. Aus einer verbesserten Annahme heraus gelang es druckvoller und variabler anzugreifen – aber von glänzen konnte nicht die Rede sein. Nüchtern betrachtet war die Pause von über zwei Monaten wohl zu lang, aber mit zunehmender Dauer stabilisierte sich das TSV-Spiel soweit, dass am Ende ein recht knapper aber verdienter 3:0-Sieg (25:21; 26:24; 25:23) stand. Sicherlich war es auch ein Vorteil, dass im zweiten Match Maik Rüdiger an der Linie stand, denn gegen Post war er beruflich noch verhindert. Der ein oder andere ,,Wachrüttler“ zum rechten Zeitpunkt brachten dann auch den Sieg.
Solche Sorgen hätten die Mädels von Trainer Tobias Wolfsteiner auch gerne. Dieses Mal hingen die Trauben doch deutlich zu hoch, aber beide Gegner gehören auch zur Ligaspitze. Sowohl gegen den Vierten TSV Neunkirchen wie auch gegen den Ersten DJK Allersberg setzte es je eine 0:3-Niederlage. Damit wartet das Team weiter auf den ersten Saisonsieg.
Dabei ging alles gar nicht so schlecht los, bis zum 7:8 hielten die TSVlerinnen gut mit um dann eine Serie hinnehmen zu müssen (7:14). Im Anschluss konnte der Satz zwar wieder ausgeglichen gestaltet werden, aber die Serie kostete letztendlich den Set (15:25). Nun warfen die Feuchterinnen ihr Kämpferherz mit in den Ring, die Truppe um Spielführerin Nicole Rickeshenrich setzte viel aus dem Training um und hätte mit etwas mehr Glück oder Geschick durchaus den Satzausgleich schaffen können. Aber wenn das Selbstvertrauen einfach nicht so da ist, gehen solche Durchgänge meist verloren (25:27). Das Niveau hielt das Team gecoacht von Michael Schleicher aber nicht und bekam gegen einen guten Gegner dafür die Quittung (17:25).
Es folgte das Match gegen den Tabellenführer aus Allersberg. Von vorn herein war klar, dass es nicht leicht werden würde. Doch die TSVlerinnen wollten es dem Spitzenreiter so schwer wie möglich machen. Beherzt kämpften die Gastgeberinnen und hielten zunächst auch gut mit (13:16). Dann war leider wieder Zeit für eine Fehlerserie die auch in diesem Fall wieder die Entscheidung brachte (18:25). Nun kam es knüppeldicke, mit 9:25 setzte es eine Packung. Aber es spricht für die Moral der Truppe, Michael Schleicher fand die richtigen Worte und baute die Mannschaft wieder auf. Der TSV zeigte seinen Fans nochmal viel Leidenschaft, setzte der DJK mit guten Aufschlägen und einigen gelungenen Blockaktionen nochmal so gut es geht zu. Aber am Ende setzte sich die unbestrittene Klasse des Tabellenführers durch (19:25).
Nun gilt es über die Weihnachtsferien an den Schwachstellen und vor allem der Konstanz zu arbeiten, denn im Neuen Jahr möchten die Mädels endlich das zeigen, wozu sie in der Lage sind und mit offenem Visier um den Klassenerhalt kämpfen.