Nach dem für alle enttäuschenden Saisonstart der TSVlerinnen, bei dem nichts zusammenging und die eigene Übermotivation zur echten Blockade wurde, besprach das Team die Probleme in einer kurzen Sitzung und wischte sich der Mund ab. ,,Der Start war nix, das wir viel mehr können wissen wir, was wir ändern wollen haben wir besprochen – damit war doch auch schon alles gesagt“, will Trainer Armin Hoefer das Ganze auch nicht zu hoch hängen.
Nun gilt es einfach über den Kampf ins Spiel und miteinander in die Spur zu finden. Es geht um drei Punkte und der TSV trifft auf einen Gegner, der auf Augenhöhe sein könnte. Bad Windsheim ist Mitaufsteiger und hat in zwei Spielen schon kräftig Punkte gesammelt. Im Vorjahr ging das Duell unentschieden aus und bereits da waren die Stärken des TV unverkennbar. Ein verschworener Haufen, der brutal wenig Eigenfehler macht und taktisch nicht zu verunsichern ist – gegen den man sich jeden einzelnen Punkt schwer erarbeiten muss. Der TSV muss in einer guten Verfassung anreisen und geduldig bleiben. Sonst wird es nicht viel zu erben geben.
Die Hoefer-Truppe setzte sich in dieser Woche zusammen und analysierte das erste Match. Einige wichtige Eckpunkte erarbeitete sich das Team, über die es wieder in die Spur zurückfinden will. Dabei lief das Training recht vielversprechend, wobei die Mannschaft leider genau seit Saisonbeginn damit kämpft, dass sich der ,,Krankheits-Teufel“ scheinbar schrittweise durch die Truppe arbeitet. Hoefer: ,,Deshalb versuche ich die Intensität nicht zu hoch zu fahren, aber trotzdem genügend Wiederholungen in die Übungen zu bringen.“ Der TSV wird sehen, wer alles mit an Bord sein wird. Letztes Wochenende hatte mit Michaela Richter-Hartl ein Neuzugang gefehlt, der mit seiner Power und Bayernligaerfahrung schon ein ganz wichtiger Faktor im Team geworden ist. Jetzt steht sie aber endlich vor ihrem Pflichtspieldebut.
Dafür konnten einige andere Kandidaten nicht oder nur eingeschränkt trainieren. ,,Wir werden sehen, wollen aber einfach mutig und kämpferisch in das Match gehen.“ Die Hoefer-Truppe traf auf dem Vorbereitungsturnier in Fürth auf Bad Windsheim und konnte da gewinnen. Vielleicht ein gutes Omen. Auf alle Fälle wird die Mannschaft wieder einige Fans im Rücken haben, einzig darf dabei die Kommunikation auf dem Spielfeld auf keinen Fall leiden, denn das ist gerade in der Phase des Zusammenwachsens eine entscheidende Komponente.