Die Saison startete mit dem Spiel gegen SB Bayern 07 Nürnberg. Von Beginn an standen die Feuchter Jungs hoch konzentriert auf dem Feld. Sowohl Annahme, als auch Abwehr funktionierten hervorragend, Jeder war engagiert und die Liberos Tobias Wolfsteiner und Andreas Kleine –König machten einen souveränen Job.
Vielleicht noch etwas nervös ging das Spiel im ersten Satz hin und her bis zum Spielstand von 6:6, dann startete der TSV mit einem Feuerwerk aus Angriff und Block durch und beendete den Satz schnell mit 25:12. Der zweite Satz verlief ähnlich, nur dass der Gegner den ersten Schock überwunden hatte und etwas besser ins Spiel fand. Mit 25:18 ging der Set ebenfalls klar an die Feuchter Truppe. Der Anfang des dritten Satzes war beiden Gastgebern dann allerdings gespickt mit Fehlern und Konzentrationsschwächen. Eine Auszeit und ein super Aufschlagserie von Dirk Weißflog brachte einen Fünf-Punkte Vorsprung, der bis zum Satzende (25:20 ) verteidigt werden konnte. Etwas ungläubig, aber überglücklich wurde der erste Spielgewinn gefeiert.
Das zweite Match gegen den TV Erlangen war von einem viel höheren Niveau gezeichnet – da staunten nicht nur die Fans sondern auch so mancher Aktive. Die Gäste setzen die Feuchter Annahme mit sehr guten Aufschlägen mächtig unter Druck, so dass der TSV schnell in Rückstand geriet. So liefen die Rüdiger-Jungs ständig einer TV-Führung nach. Doch beide Seiten schenkten sich auch weiter nichts. Beide Zuspieler machten einen super Job und konnten ihre Angreifer reihenweise glänzend in Szene setzen. Das Ergebnis waren hart umkämpfte Ballwechsel, einem am Ende etwas glücklichen Satzerfolg für Erlangen (25:21) und begeisterte Zuschauer, die Lust auf mehr hatten.
Dann folgte wohl der schlimmste, vielleicht vorentscheidende Satz für Erlangen. Wieder setzte sich der TV ab und führte die Ziellinie zu einer beruhigenden 2:0-Führung vor Augen mit 24:17. Doch es waren vor allem die fantastischen Fans, die ihr Team trotzdem nicht abgeschrieben hatten. Wiederum eine Aufschlagserie von Dirk Weißflog gepaart mit einer wahren Hexenkesselstimmung puschten den eigenen Angriff und Block zu Höchstleistung. Und das scheinbar Unmögliche sollte passieren – beim Stande von 25:24 vergab der TSV noch einen Satzball um einen kurzen Augenblick später mit 27:25 den Satzausgleich zu schaffen.
Das Niveau sollte auch im dritten Durchgang richtig hoch bleiben. Ein konstant gutes Zuspiel von Mike Limmeroth hielt den TSV lange im Spiel, jedoch erkämpfte sich dieses Mal Erlangen einen denkbar knappen Satzgewinn (23:25).
Doch es war einfach kein Tag um aufzugeben. Die Gastgeber feuerten sich gegenseitig an und verdienten sich vor allem durch gutes Coaching von Maik Rüdiger den Satzausgleich (25:21). Geschickte Spielerwechsel brachten in schwierigen Phasen die Feuchter immer wieder knapp in Führung.
Diese tolle Moral war auch der Startschuss für die wie entfesselt anfeuernden Fans, nochmal einen Gang runter zu schalten und mit Vollgas in den Tiebreak zu gehen. Schnell war eine Mini-Führung herausgespielt, die dank dem stabilen Libero-Duo Tobias Wolfsteiner und Andreas Klein-König, dem weiterhin sehr guten, stabilen Zuspiel und grandioser Angriffe bis zum Satzgewinn (16:14) gehalten wurde.
Nach diesem Spieltag blicken Spieler und Trainer wieder viel optimistischer in die Zukunft. Vielleicht war es endlich die Initialzündung, der die TSV-Männer seit längerem hinterher jagten. Und die Truppe wusste, wo sie sich zu bedanken hatte. Sie gaben den Applaus artig an die Fans zurück, die sich nach diesem Auftakt auf weitere, aufregende Männerspiele ihres TSVs freuen dürfen.