Da konnten die Brand-Männer befreiter versuchen, endlich mal die Trainingsleistung umzusetzen. Im ersten Match gegen den Nachwuchs des SV Schwaig trat das Team noch zu instabil auf. Das Fehlen von Hauptangreifer Klaus Hirschmann und von Florian Bogner wog einfach auch zu schwer.
Irgendwie fehlte das letzte Quäntchen an Siegeswille, um die Konzentration auf dem nötigen Level zu halten. Die Partie ging dann doch recht glatt verloren (19:25; 19:25; 16:25). Aber vielleicht war auch schon das Derby gegen den TV Altdorf in den Köpfen, zu dem Florian Bogner gerade rechtzeitig in der Halle eintraf.
Die Partie war vom Start weg von der Emotion geprägt, den Altdorfern fehlte für den direkten Aufstieg nur noch ein Sieg, den sie aber auch vorher gegen Schwaig nicht einfahren konnten. Entsprechend trat der TV mit der nötigen Aggressivität auf, der das Feuchter Team zunächst nichts Passendes entgegensetzen konnte. Altdorf versuchte so, das Fehlen wichtiger Spieler zu kompensieren.
Der erste Durchgang ging mit 25:19 an den Favoriten, die TSV-Annahme wackelte zu sehr, so dass die Truppe keine Mittelangriffe zustande brachte. Nun stabilisierte sich Feucht, steigerte sich vor allem in Aufschlag und Block um am Ende hauchdünn mit 28:26 die Oberhand zu behalten. Endlich hatte die Truppe mal eine enge Kiste gewonnen.
So wie der Satzausgleich den TSV motivierte, so zog in den entscheidenden Phasen beim Aufstiegsanwärter Altdorf die Verunsicherung ein. Fortan sollte kein Vorsprung des TV mehr groß genug sein, um am Ende den direkten Aufstieg feiern zu können.
Im dritten Durchgang begannen die Feuchter mit ihrer Aufholjagd beim Stande von 11:18, um sich am Ende mit 25:21 (!) durchzusetzen. Doch es sollte noch turbulenter werden.
Altdorf packte sein Kämpferherz aus und spielte Feucht zunächst an die Wand. Jedoch ließ der 20:8-Vorsprung den TV etwas zu siegessicher werden. Eine beispiellose Aufholjagd begann, der wiedererstarkte Feuchter Aufschlag wurde unterstützt von einer sensationellen Blockleistung. Und trotzdem sollten die Altdorfer beim Stande von 24:18 sechs Matchbälle haben, doch die Messe war noch nicht gelesen. Bis zum Umfallen fighteten die Feuchter Jungs um das Unmögliche noch möglich zu machen. Sie holten den Satz mit 27:25 und damit den Sieg.
Ein starker Saisonausklang, den sich die Brand-Truppe durch starke Trainingsleistungen wohl verdient hat.