Die Rüdigermänner bringen zwar nach wie vor noch nicht ihr Leistungsvermögen konstant genug auf das Parkett, doch Woche für Woche geht es in kleinen Schritten voran, spielerisch wie im Zusammenwachsen einer eingeschworenen Truppe.
In der ersten Partie gegen den TSV Neunkirchen präsentierten die Feuchter noch einen Stotterstart. Tobias Wolfsteiner gab dem Team als Libero den nötigen Rückhalt, Marc Rupprecht konnte nach langer Verletzungsmisere wieder im Außenangriff Akzente setzen. Und obwohl zunächst in der Feldabwehr wie im Angriff noch eine hohe Fehlerquote gespielt wurde, ging der erste Durchgang mit 25:22 an Feucht.
Der zweite Set zeigte zunächst die gleichen Probleme, so dass Trainer Maik Rüdiger beim Stand von 3:8 David Makari brachte, der im Zusammenspiel mit einem guten Block und guter Feldabwehr bis zur 12:8-Führung Aufschläge über das Netz feuerte. Das war die Wende, die Truppe spielte die Sätze zwei und drei souverän herunter (25:16, 25:14).
In der Warmspielzeit für das Match gegen den Post SV Nürnberg erwischte es dann Marc Rupprecht, der sich eine Schulterzerrung zuzog und nicht spielen konnte. Trotzdem entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der TSV leider aufgrund einer etwas zu hohen Fehlerquote den ersten Satz mit 19:25 abgeben musste. Doch der Konter ließ nicht lange auf sich warten. In einem hart umkämpften Satz, in dem die Feuchter Teamplay und Zusammenhalt pur zeigten, gelang der Satzausgleich (25:23).
Die Partie wog hin und her, jetzt hatte der Post SV wieder das Sagen und sicherte sich Durchgang Nummer drei (17:25). Dabei gab es im TSV-Spiel beim Stand von 8:8 einen Bruch, der bis zum Satzende hin auch nicht mehr ausgebügelt werden konnte.
Doch die Rüdiger-Mannen zeigten weiter Moral, kämpften verbissen und hielten den Set bis zum 20:20 trotz 10 Aufschlagfehler offen. Sebastian Nebe im Angriff und eine starke Feldabwehr waren die Feuchter Waffen. Doch dann hatte das Team irgendwie sein Pulver verschossen und verlor Satz und Spiel (20:25).
Doch trotz dem verpassten zweiten Sieg zeigte die Mannschaft eine gute Leistung, vor allem im zweiten Match war sie sehr kampfstark. Von diesem Spieltag lässt sich sehr viel Gutes mitnehmen und man merkt, dass sich die Mannschaft auf dem richtigen Weg befindet. Sie wächst zu einer Einheit, die sie in der vergangenen Saison nie war.
Die Kreisklassenmädels von Martin Steinmill sind weiterhin das Aushängeschild der Abteilung. In ihrer Premierensaison verblüffen sie nicht nur sich selbst mit weiteren zwei Siegen. Sie kompensierten mit gutem Teamgeist und Zusammenhalt sogar das Fehlen beider Trainer, die selber Spieltag hatten.
Gegen den gastgebenden SV Schwaig dominierte das Team die ersten beiden Sätze (25:17, 25:11). Zum dritten Durchgang brachte der TSV dann drei Jugendspielerinnen auf das Spielfeld. Das änderte nichts am klaren Spielverlauf und Feucht sicherte sich den nächsten Sieg (25:12). Besonders erwähnenswert war weiter die Spielpremiere von Laura Hecker. Die Jugendspielerin zeigte die komplette Partie einen starken Auftritt als Zuspielerin.
Im folgenden Match gegen die DJK Allersberg 3 war schnell zu erkennen, dass die Mannschaft nach einer sehr kurzen Aufwärmphase noch nicht auf Betriebstemperatur war. So ging der erste Satz mit 22:25 verloren.
Doch das Team ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, kämpfte sich in das Spiel und korrigierte den Ausrutscher des ersten Sets in überzeugender Manier. Die nächsten zwei Durchgänge gingen an den TSV (25:17, 25:13). Den Sieg vor Augen, aufgeputscht und gut gelaunt nach der Wende spielte die Truppe ihren Gegner mit 25:9 schier an die Wand.
Die Bezirksklassenfrauen konnten ihre Aufholjagd in der Tabelle leider nicht konsequent fortsetzen. Nach einem klaren 3:0-Sieg gegen den VfL Nürnberg 4 setzte es gegen Bayern 07 eine bittere Tiebreak-Niederlage. Doch die Mannschaft ist nach wie vor auf Tuchfühlung und muss einfach den Vorgaben ihres Trainer Mariusz Prus folgen, Woche für Woche gut zu trainieren, sich weiter zu stabilisieren und von Spiel zu Spiel blicken.