Die Personaldecke war erneut stark dezimiert. Sebastian Nebe und Florian Lipok standen als Spieler ebenso wenig zur Verfügung wie Maik Rüdiger als Coach. Dafür debütierte Andreas Sachs als Libero und Abteilungsleiter Manfred Rupprecht als Aushilfscoach. Marc Rupprecht, der eigentliche Libero des Teams, wechselte für dieses Wochenende überzeugend zurück in den Außengriff, Dirk Weißflog übernahm die zweite Mittelblockerposition.
Gegen die gastgebende SGS begann der TSV nervös und geriet schnell mit 2:5 ins Hintertreffen. Doch die Truppe riss sich zusammen, wurde zu einer Einheit und erkämpfte die Wende zum 22:18. Doch die fehlende Konstanz stand den Feuchtern wieder im Weg, das Team vergaß durchzuziehen und gab den Set doch noch mit 24:26 ab.
Das war ein ,,Wachrüttler“ für die TSVler, die in der Folge eine starke Mannschaftsleitung zeigten und mit einer sehr geringen Fehlerquote die Durchgänge drei und vier für sich entscheiden konnten (25:18; 25:17). Doch die nächste Schwächephase bescherte dem TSV einen 7:17-Rückstand. Doch die Mannschaft gab nicht auf, kämpfte sich nochmal auf 16:19 heran. Damit war aber das Pulver verschossen, die Feuchter mussten den Set mit 16:25 abgeben und in den Tiebreak.
Hier war nun leider zu merken, dass das Team einfach noch nicht so gefestigt ist, um in Drucksituationen das eigentliche Leistungsvermögen abrufen zu können. Beim Stand von 4:6 kam Marc Rupprecht für Tobias Wolfsteiner auf der Diagonalposition, doch Erlangen zog unbeirrt Punkt um Punkt davon (8:14). Es fehlte dem Feuchter Spiel in dieser Phase auch etwas an Mut, variabel im Spielaufbau zu bleiben. Dass die Truppe auf einem guten Weg ist, ein ,,eingeschworener Haufen“ zu werden belegte die folgende Phase, in der sich die Truppe einen Schritt vor dem Abgrund unverdrossen herankämpfte. Doch das Team belohnte sich nicht für den Mut und feuerte beim Stand von 13:14 einen Angriff ins Nirwana.
Aushilfscoach Manfred Rupprecht stellte nach dem Spiel fest, dass er wohl noch nicht ,,alt“ genug für diesen Job sei und nervlich schon einige Schritte früher am Abgrund stand.
Im Derby gegen den TSV Ochenbruck hieß es dann im Zuspiel Steinmill gegen Steinmill. Die Feuchter unter der Regie von Martin Steinmill gingen sehr motiviert aber nun ohne Libero zur Sache. Andreas Sachs stand zur zweiten Partie leider auch nicht mehr zur Verfügung. Nach holprigem Beginn der 04er mit vielen Aufschlagfehlern stabilisierte sich deren Spiel. Fortan zeigten die Feuchter eine konstante Leistung, der auch einige Spielerwechsel keinen Abbruch taten. Klaus Steinmill, Spielmacher auf der anderen Netzseite, konnte mit seinem Team an diesem Tag nicht wirklich gegenhalten. Die Ochenbrucker verloren auch in dieser Höhe gegen Feucht mit 0:3 (18:25; 14:25; 19:25).