Gespannt waren die TSVlerinnen, ob die Form aus dem Rückrundenauftakt über drei reine Trainingswochen hinweg gehalten werden konnte. Nach einem nervösen Start spielte das Team das Match sicher nach Hause. Das war genau nach der Stimmung des Feuchter Anhangs, der gemeinsam mit der Mannschaft mit dem Fanbus angereist war und die Bayreuther Halle sicher im Griff hatte.
Zunächst gaben nur die TSV-Trommeln den Takt vor, diesem folgte zunächst der BSV mit einem starken Aufschlagspiel. Da hielten die Feuchterinnen nicht mit. Die eigene Annahme war durchweg zu wackelig, um ein vernünftiges Angriffsspiel aufziehen zu können, und der eigene Service produzierte zunächst Fehler oder Einwürfe. So hechelte das Team bis zum 16:18 hinterher, doch gelang es auch, den Anschluss zu halten. Dann war es Nadja Hoefer, die mit intelligenten Aufschlägen den BSV aus der Spur brachte und dem TSV die nötige Sicherheit gab. Bis zum 24:18 feuerte sie Service um Service über das Netz und bereitete so den ersten Satzgewinn (25:21) vor.
Jetzt lief das Spiel für den TSV. Es gelangen zwar nicht sonderlich viele Punkte im Mittelangriff, da hatten sich die Bayreutherinnen gut darauf eingestellt, dafür fand der Außenangriff genug Lücken im Block, um so einiges im gegnerischen Feld zu versenken. Beim Stand von 22:8 wechselte scheinbar die TSV-Konzentration etwas frühzeitig die Seiten, doch am Ende war es ein sicherer Satzgewinn (25:13).
Der BSV wollte sich aber mit toller Moral noch nicht geschlagen geben und versuchte, mit starken Aufschlägen zurück ins Spiel zu finden. Das gelang zunächst auch, die Feuchterinnen waren in der Defensive zu unkonzentriert. Doch ab dem 6:6 setzten sich die TSVlerinnen wieder etwas ab und brachten diesen Vorsprung unter den Schlachtgesängen der Fans auch ungefährdet über die Ziellinie (25:20).
,,Das war sicherlich keine Glanzleistung von uns, aber wir haben uns in die Partie gekämpft und am Ende ungefährdet gewonnen“, zeigte sich Trainer Armin Hoefer doch sehr zufrieden. Das Ziel muss es nun sein, schnell den Rhythmus zu finden, um das Spitzenduo VfL Nürnberg II und DJK Hammelburg in Sichtweite zu behalten.
Die Kreisliga-Männer um Spielertrainer Christian Brand traten in Egloffstein gegen den Gastgeber und den TV Altdorf an. Gegen beide hatte es im Hinspiel deutliche 0:3-Niederlagen gesetzt, weshalb das Team durchaus der Außenseiter auf dem Parkett war. Doch dank der wohl besten Saisonleistung revanchierte sich die Truppe in gleicher Höhe gegen Egloffstein für die Niederlage, musste sich aber eingestehen, dass der TV Altdorf nach wie vor mit seiner Routine eine Hausnummer zu groß ist.
Doch die 0:3-Niederlage tat der guten Stimmung keinen Abbruch, den der TSV hat mit dem Teilerfolg seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte gefestigt und tritt auch genauso mutig auf. Die Handschrift von Spielertrainer Christian Brand ist hier gut zu sehen, dessen Ziel es immer ist, junge Talente aufzubauen und in ein funktionierendes Team zu integrieren.