Gespannt war das Trainerduo, wie die Mannschaft nach sehr kurzer Vorbereitung aus den Startlöchern kommen würde. Scheinbar waren die Spielerinnen selbst neugierig und etwas nervös dazu. So begann der erste Durchgang recht ausgeglichen, wobei für die Feuchterinnen das Wichtigste war, dass die Defensive um Libera Anita Prus wieder deutlich stabiler stand.
Beim Stand von 11:10 lagen die Gastgeberinnen letztmals in diesem Set in Führung, denn der zunächst verhaltene und etwas wackelige Aufschlag des TSV wurde immer mehr zu einer Waffe. Bis zum 16:11 servierte Magda Prus und stellte die Weichen zur 1:0-Satzführung (25:16).
Auffällig war, dass der VC Katzwang-Schwabach im Block sehr gut eingestellt war, wobei der Schwerpunkt im Mittelblock lag. Ellen Schegner und Nadja Hoefer hatten kaum Chancen zu punkten, machten ihre Sache aber trotzdem sehr gut, denn sie zeigten sich immer wieder und eröffneten damit dem Außenangriff viele gute Punktchancen. Doch hier hatte der TSV noch so seine Probleme, denn zu viele Chancen blieben ungenutzt.
Das spiegelte sich vor allem im zweiten Set wider, vom Start weg lagen die Feuchterinnen immer mit zwei bis drei Punkten vorne, spielten in dieser Phase aber zu wechselhaft, um sich deutlicher abzusetzen. Vor allem die mangelnde Chancenauswertung über die Vier hielt den VC im Spiel. So kamen die Gastgeberinnen im Endspurt nochmals auf einen Punkt heran, die Ballwechsel waren mächtig umkämpft. Doch beim Stand von 24:23 war es die bärenstarke Ariane Müller, die sich klug gegen einen gut postierten Doppelblock durchsetzte.
Der VC bäumte sich im dritten Durchgang ein letztes Mal auf. Bis zum Stand von 8:9 waren die Gastgeberinnen noch gut dabei, ehe sie sich vor allem dem Feuchter Aufschlagspiel und den mächtigen Diagonalangriffen von Isabel Muswieck geschlagen geben mussten (25:15). Auch der Feuchter Block machte auf den Außenpositionen nun eine gute Figur.
,,Das war ein guter Rückrundenauftakt, alle Positionen haben ihre Leistung gebracht. Darauf können wir für die Rückrunde aufbauen.“ Cotrainer Ronald Loos entdeckte zwar problemlos genug Verbesserungspotenzial, jedoch stand das Team geschlossen in jeder Spielphase und das forderte das Trainerduo an erster Stelle.
Am 5. Februar geht es für die Feuchterinnen zu den Bayreutherinnen, die im Hinspiel klar mit 3:0 besiegt wurden, am Samstag dem Spitzenreiter VfL Nürnberg II bei der 2:3-Niederlage aber mächtig zusetzten.
Dann folgt der erste Heimauftritt der Rückrunde gegen den TB Regenstauf. Da haben die TSVlerinnen noch eine Rechnung für die erste Saisonniederlage offen. ,,Ich denke nicht, dass wir noch so blauäugig wie zu Saisonbeginn sind und stabiler auftreten können“, traut Trainer Hoefer seinem Team durchaus eine Revanche zu.