Überragender Start in die neue Saison. Mit maximaler Ausbeute von zwei 3:0 – Siegen startet der TSV gegen TV Erlangen III und Schwaig V in die neue Saison. Mit großem Kader traf die Mannschaft am Samstag in Erlangen ein. 12 Mann standen bereit. Mancher sah ungewöhnlich aus.
Erfolgscoach Hirschmann konnte aus dem Vollen schöpfen und löste die Herausforderung virtuos und mit System(en).
Im ersten Match gegen TV Erlangen durfte in einem Ligaspiel erstmals seit 15 Jahren wieder mit drei Mittelblockern bei Männer 1 gespielt werden. Im Zuspiel servierte Steffen Zierold. In der Mitte spielten Corbi Flegler, David Makari (mit interessantem Outfit auf der Oberlippe) und Marc Rupprecht. Auf der Außenposition kam Franz Kirsten (neue Magnum-Frisur) zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz. Als zweiter Außen (gigantischer neuer Schnauzer) hämmerte Tobi Wolfsteiner. Kurz zusammen gefasst: Der TSV Feucht spielte deutlich überlegen. Der Gegner ließ dies auch zu. Die einzige Chance des TV Erlangen war sonderlicher Weise der Aufschlag des TSV Feucht. Mit der maximalen Worst-Case-Quote von 10 Aufschlagfehlern hat man dem Gegner im ersten Satz mehr Punkte geschenkt, als dieser selber machen konnte. Dies kann und darf nicht sein. Die Aufschlagquote verbesserte sich in den Sätzen 2 und 3. Und in allen 3 Sätzen sah sich der Gegner wuchtigen Angriffsschlägen ausgesetzt. Der TSV gewann das Matsch souverän 3:0 mit 25:19; 25:14; 25:10.
Haarig war am ersten Spieltag nur das Aussehen mancher Spieler. Diese haben leichtfertig und im jugendlichen Überschwang beim Vorbereitungsturnier gewettet, dass bei einer Platzierung unter den ersten drei, ein Schnauzbart am ersten Spieltag stehen würde. Solche Wetten kann man gern – wie auch hier geschehen – verlieren.
m Spiel gegen Schwaig V stellte der Coach völlig neu auf. Es wurde wieder klassisch mit 2 Mittelblockern gespielt. Im Zuspiel agierte Andi Kleine-König. In der Mitte standen Dirk Weißflog und Noah Schleißing (1. Ligaeinsatz). Außen agierten Andreas Ketterer und als einziger Nachwuchs-Magnum und aus dem Team des ersten Spiels, David Makari. Heiko Bobrich glänzte Diagonal und Andreas Sachs verantwortete als Libero den Annahme-/Abwehrkomplex.
Auf der Gegenseite stand eine sehr junge Schwaiger-Nachwuchsmannschaft (Durchschnittsalter 15 Jahre) die nur sehr punktuell mit ein oder zwei Erfahreneren verstärkt war. Auch hier gibt es zum Spielverlauf eine klare Botschaft. Der TSV war von Trainer Hirschmann konsequent auf die Spielweise der jungen Gegner eingestellt worden und setzte die Vorgaben 1:1 um. Jeder Satz ging sehr deutlich an das Team (25:11; 25:10; 25:9). Glückliche Rückhandschläge führten sogar zu leichter Aufwallung auf der Bank und sollen nur deshalb wunschgemäß erwähnt sein. In hervorragender Team-Manier, und immer telefonisch erreichbar, wurde von ,,Außen“ eine tolle Stimmung ins Feld transportiert. Mit einem vom Team mit Spannung und Hoffnung erwarteten bombastischen Sprungaufschlag beendete David Makari das Match.
Keiner wurde angeschnauzt und nach dem Spiel wurden nicht alte Zöpfe sondern junge Bärte abgeschnitten. Manchem avisierten Schauspielvertrag fehlt nun natürlich die genretypische Grundlage.
Ein rundum gelungener Spieltag, an dem nur Sven Jenautzke aus familiären Gründen fehlte, wurde in Maßen anschließend nachbetrachtet. Mit voller Punkteausbeute steht der TSV auf Platz 1 der Tabelle und wird alles dafür tun, diesen Platz auch gegen schwerere Gegner bis Saisonende zu verteidigen.